Umstand: Unterschied zwischen den Versionen

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"Das Zusammenfallen des Änderns der Umstände und der menschlichen Thätigkeit kann nur als umwälzende Praxis gefasst und rationell verstanden werden." [[(Karl Marx, 3. Feuerbachthese,niedergeschrieben in Brüssel im Frühjahr 1845 MEW 5, S.5)]]
<blockquote>''Das Zusammenfallen des Änderns der Umstände und der menschlichen Thätigkeit kann nur als umwälzende Praxis gefasst und rationell verstanden werden. [[(Karl Marx, 3. Feuerbachthese,niedergeschrieben in Brüssel im Frühjahr 1845 MEW 5, S.5)]]''</blockquote>


Je nach den [[Umständen]] des [[Lebens]] machen [[Empfindungen]] Laune und die bewirkt unter den Menschen allerlei [[Stimmungen]]. Ein Umstand ist die bloße [[Anwesenheit]] einer [[Bedingung]], welche ein [[Verhältnis]] oder eine [[Beziehung]] der [[Form]] nach bestimmt (siehe [[Formbestimmung]]). Wo Menschen miteinander umgehen, sind sie füreinander Umstände (siehe hierzu [[zwischenmenschliches Verhältnis]]), die sich nurmehr vom Standpunkt des [[Ereignisses]] wahrhaben, den sie unter der [[Bedingung]] der [[Ereignisproduktion]] [[erleben]] und an denen sich ihr [[Befinden]] ausrichtet. Nicht die [[wirklichen]] [[gesellschaftlichen]] Verhältnisse, sondern ihre [[Umgänglichkeit]] als bestimmende [[Struktur]] der darin bezogenen [[Lebenverhältnisse]], deren Funktionalität für einen unbestimmten Ertrag werden somit als [[substanzielle]] gesellschaftliche [[Macht]] begriffen (siehe [[Strukturalismus]]). Dies macht die Aufhebung der [[Empfindung]] mit der Entwicklung einer [[Gesinnung]] aus und ist in [[zwischenmenschlichen Beziehungen]] (siehe auch [[Beziehung]]) die Grundlage für die [[Selbstständigkeit]] der [[Ästhetik]] des [[Willens]] als [[Selbstbehauptung]] (siehe auch [[ästhetischer Wille]]). Aus ihr entwickeln sich die [[kulturellen]] [[Verhältnisse]] des Allgemeinbefindens zu einer [[Gewohnheit]] von [[persönlichen]] [[charakterliche]] [[Strukturen]] (siehe hierzu auch [[narzisstische Persönlichkeit]]), die ihre [[heile Welt]] in den [[Lebensverhältnissen]] der [[heimatlichen]] [[Struktur]] und ihrem [[Brauchtum]] finden, dem [[Gemeinsinn]], der [[Sittlichkeit]] und der [[Volksseele]].  
Je nach den [[Umständen]] des [[Lebens]] machen [[Empfindungen]] Laune und die bewirkt unter den Menschen allerlei [[Stimmungen]]. Ein Umstand ist die bloße [[Anwesenheit]] einer [[Bedingung]], welche ein [[Verhältnis]] oder eine [[Beziehung]] der [[Form]] nach bestimmt (siehe [[Formbestimmung]]). Wo Menschen miteinander umgehen, sind sie füreinander Umstände (siehe hierzu [[zwischenmenschliches Verhältnis]]), die sich nurmehr vom Standpunkt des [[Ereignisses]] wahrhaben, den sie unter der [[Bedingung]] der [[Ereignisproduktion]] [[erleben]] und an denen sich ihr [[Befinden]] ausrichtet. Nicht die [[wirklichen]] [[gesellschaftlichen]] Verhältnisse, sondern ihre [[Umgänglichkeit]] als bestimmende [[Struktur]] der darin bezogenen [[Lebenverhältnisse]], deren Funktionalität für einen unbestimmten Ertrag werden somit als [[substanzielle]] gesellschaftliche [[Macht]] begriffen (siehe [[Strukturalismus]]). Dies macht die Aufhebung der [[Empfindung]] mit der Entwicklung einer [[Gesinnung]] aus und ist in [[zwischenmenschlichen Beziehungen]] (siehe auch [[Beziehung]]) die Grundlage für die [[Selbstständigkeit]] der [[Ästhetik]] des [[Willens]] als [[Selbstbehauptung]] (siehe auch [[ästhetischer Wille]]). Aus ihr entwickeln sich die [[kulturellen]] [[Verhältnisse]] des Allgemeinbefindens zu einer [[Gewohnheit]] von [[persönlichen]] [[charakterliche]] [[Strukturen]] (siehe hierzu auch [[narzisstische Persönlichkeit]]), die ihre [[heile Welt]] in den [[Lebensverhältnissen]] der [[heimatlichen]] [[Struktur]] und ihrem [[Brauchtum]] finden, dem [[Gemeinsinn]], der [[Sittlichkeit]] und der [[Volksseele]].


Umstand können sich nur Menschen sein, die in ihrer [[Anwesenheit]] menschlich [[abwesend]] sind, sich nicht als Menschen erkennen und anerkennen. Sie sind füreinander wie Sachen, die als [[Lebensmittel]] taugen, jetzt als soziales [[Lebensmittel]], durch welches das Loch ihrer Beziehungen (siehe hierzu [[Langeweile]]) mit [[Ereignissen]] gestopft wird (siehe [[Kulturkonsum]]).
Umstand können sich nur Menschen sein, die in ihrer [[Anwesenheit]] menschlich [[abwesend]] sind, sich nicht als Menschen erkennen und anerkennen. Sie sind füreinander wie Sachen, die als [[Lebensmittel]] taugen, jetzt als soziales [[Lebensmittel]], durch welches das Loch ihrer Beziehungen (siehe hierzu [[Langeweile]]) mit [[Ereignissen]] gestopft wird (siehe [[Kulturkonsum]]).

Aktuelle Version vom 4. November 2025, 19:54 Uhr

Das Zusammenfallen des Änderns der Umstände und der menschlichen Thätigkeit kann nur als umwälzende Praxis gefasst und rationell verstanden werden. (Karl Marx, 3. Feuerbachthese,niedergeschrieben in Brüssel im Frühjahr 1845 MEW 5, S.5)

Je nach den Umständen des Lebens machen Empfindungen Laune und die bewirkt unter den Menschen allerlei Stimmungen. Ein Umstand ist die bloße Anwesenheit einer Bedingung, welche ein Verhältnis oder eine Beziehung der Form nach bestimmt (siehe Formbestimmung). Wo Menschen miteinander umgehen, sind sie füreinander Umstände (siehe hierzu zwischenmenschliches Verhältnis), die sich nurmehr vom Standpunkt des Ereignisses wahrhaben, den sie unter der Bedingung der Ereignisproduktion erleben und an denen sich ihr Befinden ausrichtet. Nicht die wirklichen gesellschaftlichen Verhältnisse, sondern ihre Umgänglichkeit als bestimmende Struktur der darin bezogenen Lebenverhältnisse, deren Funktionalität für einen unbestimmten Ertrag werden somit als substanzielle gesellschaftliche Macht begriffen (siehe Strukturalismus). Dies macht die Aufhebung der Empfindung mit der Entwicklung einer Gesinnung aus und ist in zwischenmenschlichen Beziehungen (siehe auch Beziehung) die Grundlage für die Selbstständigkeit der Ästhetik des Willens als Selbstbehauptung (siehe auch ästhetischer Wille). Aus ihr entwickeln sich die kulturellen Verhältnisse des Allgemeinbefindens zu einer Gewohnheit von persönlichen charakterliche Strukturen (siehe hierzu auch narzisstische Persönlichkeit), die ihre heile Welt in den Lebensverhältnissen der heimatlichen Struktur und ihrem Brauchtum finden, dem Gemeinsinn, der Sittlichkeit und der Volksseele.

Umstand können sich nur Menschen sein, die in ihrer Anwesenheit menschlich abwesend sind, sich nicht als Menschen erkennen und anerkennen. Sie sind füreinander wie Sachen, die als Lebensmittel taugen, jetzt als soziales Lebensmittel, durch welches das Loch ihrer Beziehungen (siehe hierzu Langeweile) mit Ereignissen gestopft wird (siehe Kulturkonsum).