Gold: Unterschied zwischen den Versionen

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Gold ist die Ware, welche in der bürgerlichen Gesellschaft als allgemeines Äquivalent zu allen Waren verwendet wird und wodurch das Geld durch ein reales Arbeitsprodukt in seiner Wertsumme (siehe [[Sozialprodukt]]) gedeckt war. Dies hatte sich aus seiner geschichtlichen Herkunft als Material ergeben, das durch seine Eigenschaften als allgemeines Kulturgut - auch als Tr�ger von Verehrung und Geltung - anerkannt und zugleich �u�erst vielseitig n�tzlich ist, also einen sehr allgemeinen [[Gebrauchswert]] hat. Da seine Menge einen relativ hohen Aufwand pro Stoff benötigt, stellte seine Wertmenge sich auch in kleinen Sachquanten dar und war f�r den Geldverkehr handlich, auch, weil es leicht teilbar ist.
Gold ist die Ware, welche in der bürgerlichen Gesellschaft als allgemeines Äquivalent zu allen Waren verwendet wird und wodurch das Geld durch ein reales Arbeitsprodukt in seiner Wertsumme (siehe [[Sozialprodukt]]) gedeckt war. Dies hatte sich aus seiner geschichtlichen Herkunft als Material ergeben, das durch seine Eigenschaften als allgemeines Kulturgut - auch als Träger von Verehrung und Geltung - anerkannt und zugleich äußerst vielseitig nützlich ist, also einen sehr allgemeinen [[Gebrauchswert]] hat. Da seine Menge einen relativ hohen Aufwand pro Stoff benötigt, stellte seine Wertmenge sich auch in kleinen Sachquanten dar und war für den Geldverkehr handlich, auch, weil es leicht teilbar ist.


Die Deckung des Geldes durch nationale Goldsch�tze in den Tresoren der Staatsbanken wurde im 20. Jahrhundert zunehmend hinderlich f�r die Spekulationen auf dem internationalen Finanzm�rkten, welche einen immer größeren Anteil an [[fiktiven Kapital]] bewegten. In der Konkurrenz zu diesen konnte die best�ndige R�ckbesicherung durch Goldvorr�te mit zunehmenden [[Wertwachstum]] nicht mehr gedeckt werden, sodass Geld Inflationiär wurde und hierdurch dessen Wertdarstellung das [[Wertwachstum]] behinderte, und dessen Deckung und adäquate Rückführung auf den Warenmarkt mit zunehmender Krisenanf�lligkeit des Kapitals daher auch nicht mehr m�glich war (siehe [[W�hrung]]). Durch die Vertr�ge von [[Bretton Wood]] wurde vom amerikanischen Pr�sidenten Nixon 1971 dann schlie�lich die Golddeckung der Hauptw�hrung der Welt, dem US-Dollar aufgehoben, und als W�hrungskr�cke der [[Petrodollar]] entwickelt. Der Weltmarkt machte sich zunehmend an der Spekulation mit �l fest und so stand der Dollar stand der wilden Spekulation des Finanzmarktes zur freien Verf�gung (siehe Neoliberalismus). Die [[Globalisierung]] verlor ihre letzte H�rde.
Die Deckung des Geldes durch nationale Goldschätze in den Tresoren der Staatsbanken wurde im 20. Jahrhundert zunehmend hinderlich für die Spekulationen auf dem internationalen Finanzmärkten, welche einen immer größeren Anteil an [[fiktiven Kapital]] bewegten. In der Konkurrenz zu diesen konnte die beständige Rückbesicherung durch Goldvorräte mit zunehmenden [[Wertwachstum]] nicht mehr gedeckt werden, sodass Geld Inflationiär wurde und hierdurch dessen Wertdarstellung das [[Wertwachstum]] behinderte, und dessen Deckung und adäquate Rückführung auf den Warenmarkt mit zunehmender Krisenanfälligkeit des Kapitals daher auch nicht mehr möglich war (siehe [[Währung]]). Durch die Verträge von [[Bretton Wood]] wurde vom amerikanischen Präsidenten Nixon 1971 dann schließlich die Golddeckung der Hauptwährung der Welt, dem US-Dollar aufgehoben, und als Währungskrücke der [[Petrodollar]] entwickelt. Der Weltmarkt machte sich zunehmend an der Spekulation mit Öl fest und so stand der Dollar stand der wilden Spekulation des Finanzmarktes zur freien Verfügung (siehe Neoliberalismus). Die [[Globalisierung]] verlor ihre letzte Hürde.


Auch die [[Ausbeutung]]sverh�ltnisse waren damit ge�ndert. Gold wurde selbst wieder zu einer blanken Ware rekultiviert und von den politischen Restrinktionen der Geldmarktpolitik befreit, f�r welche Wertsicherheit durch Gold bis dahin nur erreicht werden konnte, wenn die Goldf�rderung stabil und in kalkulierten und streng kontrollierten Mengen vorging. Sie ist seit 1989 um �ber 1.600 % gewachsen (siehe hierzu [[Peru]]).
Auch die [[Ausbeutung]]sverhältnisse waren damit geändert. Gold wurde selbst wieder zu einer blanken Ware rekultiviert und von den politischen Restrinktionen der Geldmarktpolitik befreit, für welche Wertsicherheit durch Gold bis dahin nur erreicht werden konnte, wenn die Goldförderung stabil und in kalkulierten und streng kontrollierten Mengen vorging. Sie ist seit 1989 um über 1.600 % gewachsen (siehe hierzu [[Peru]]).


Dass die Goldf�rderung der damaligen UdSSR sich der kontrollierten Goldgewinnung entzog, war das gr��te Problem der amerikanischen W�hrungspolitik: Von dort konnte n�mlich jederzeit Gold durch vermehrte F�rderung eingebracht werden. Es war der Hintergrund der Handelssicherheit der UdSSR. Deshalb versankt sie nach dem Coup von Reagen in eine tiefe wirtschaftliche Krise, die ihr Ende bedeutete, weil sie von den Weltm�rkten abh�ngig war, ohne bei der Globalisierung wertm��ig mithalten zu k�nnen.
Dass die Goldförderung der damaligen UdSSR sich der kontrollierten Goldgewinnung entzog, war das größte Problem der amerikanischen Währungspolitik: Von dort konnte nämlich jederzeit Gold durch vermehrte Förderung eingebracht werden. Es war der Hintergrund der Handelssicherheit der UdSSR. Deshalb versankt sie nach dem Coup von Reagen in eine tiefe wirtschaftliche Krise, die ihr Ende bedeutete, weil sie von den Weltmärkten abhängig war, ohne bei der Globalisierung wertmäßig mithalten zu können.

Aktuelle Version vom 1. November 2025, 22:24 Uhr

Gold ist die Ware, welche in der bürgerlichen Gesellschaft als allgemeines Äquivalent zu allen Waren verwendet wird und wodurch das Geld durch ein reales Arbeitsprodukt in seiner Wertsumme (siehe Sozialprodukt) gedeckt war. Dies hatte sich aus seiner geschichtlichen Herkunft als Material ergeben, das durch seine Eigenschaften als allgemeines Kulturgut - auch als Träger von Verehrung und Geltung - anerkannt und zugleich äußerst vielseitig nützlich ist, also einen sehr allgemeinen Gebrauchswert hat. Da seine Menge einen relativ hohen Aufwand pro Stoff benötigt, stellte seine Wertmenge sich auch in kleinen Sachquanten dar und war für den Geldverkehr handlich, auch, weil es leicht teilbar ist.

Die Deckung des Geldes durch nationale Goldschätze in den Tresoren der Staatsbanken wurde im 20. Jahrhundert zunehmend hinderlich für die Spekulationen auf dem internationalen Finanzmärkten, welche einen immer größeren Anteil an fiktiven Kapital bewegten. In der Konkurrenz zu diesen konnte die beständige Rückbesicherung durch Goldvorräte mit zunehmenden Wertwachstum nicht mehr gedeckt werden, sodass Geld Inflationiär wurde und hierdurch dessen Wertdarstellung das Wertwachstum behinderte, und dessen Deckung und adäquate Rückführung auf den Warenmarkt mit zunehmender Krisenanfälligkeit des Kapitals daher auch nicht mehr möglich war (siehe Währung). Durch die Verträge von Bretton Wood wurde vom amerikanischen Präsidenten Nixon 1971 dann schließlich die Golddeckung der Hauptwährung der Welt, dem US-Dollar aufgehoben, und als Währungskrücke der Petrodollar entwickelt. Der Weltmarkt machte sich zunehmend an der Spekulation mit Öl fest und so stand der Dollar stand der wilden Spekulation des Finanzmarktes zur freien Verfügung (siehe Neoliberalismus). Die Globalisierung verlor ihre letzte Hürde.

Auch die Ausbeutungsverhältnisse waren damit geändert. Gold wurde selbst wieder zu einer blanken Ware rekultiviert und von den politischen Restrinktionen der Geldmarktpolitik befreit, für welche Wertsicherheit durch Gold bis dahin nur erreicht werden konnte, wenn die Goldförderung stabil und in kalkulierten und streng kontrollierten Mengen vorging. Sie ist seit 1989 um über 1.600 % gewachsen (siehe hierzu Peru).

Dass die Goldförderung der damaligen UdSSR sich der kontrollierten Goldgewinnung entzog, war das größte Problem der amerikanischen Währungspolitik: Von dort konnte nämlich jederzeit Gold durch vermehrte Förderung eingebracht werden. Es war der Hintergrund der Handelssicherheit der UdSSR. Deshalb versankt sie nach dem Coup von Reagen in eine tiefe wirtschaftliche Krise, die ihr Ende bedeutete, weil sie von den Weltmärkten abhängig war, ohne bei der Globalisierung wertmäßig mithalten zu können.