Ausbildung

Aus kulturkritik

Ausbildung kann nur ausbilden, was schon angelegt ist. Sie setzt also schon den Grund der Ausbildung als vollst�ndig vergesellschaftete Sinnbildung entwickelt voraus (siehe Kultur). Nichts ist auszubilden, was darin keinen Grund hat. Bildung als solche gibt es nicht. Ihr ist immer vorausgesetzt, dass sie Sinn hat oder Sinn macht, dass also eine Gesellschaft der Sinnbildung nach ihr verlangt, aber auch, dass er sie n�tig hat, um sich jenseits der [[gew�hnlichen]] Erfahrung zu entfalten.

Ausbildung setzt also voraus, dass sich [[F�higkeiten]] nicht unmittelbar im [[T�tigsein]] und Arbeiten bilden k�nnen oder dass keine Zeit hierf�r besteht. Sie setzt deren Getrenntheit von der [[R�umlichkeit]] der Erfahrung (siehe Lebensburg) als gegeben voraus (z.B. weil Kinder in ihrem Elternhaus nicht alles erfahren, was gesellschaftliche Gewohnheit ist, dass die Momente der Arbeit in ihrem Prozess nicht erkennbar sind usw.).

Diese Bestimmungen der Ausbildung enthalten daher die komplexe [[Widerspr�chlichkeiten]] zwischen den [[Lebensr�umen]] der Arbeit und der Kultur und m�ssen meist an einem einzigen Ort bew�ltigt werden: Der Schule und der Lehre.