Bergen
Bergung ist Sicherung und R�ckf�hrung des Lebens aus seiner Not heraus, eine Reaktion auf ein Ungl�ck oder Unheil, in die es geraten war. Es bildet darin zugleich seinen Schutz vor dem, wovor es geborgen wurde (siehe Lebensbergung). Der Begriff macht nur in der Entgegnung auf T�dliches Sinn. Heideggers Philosophie, die sich aus dem Tod begr�ndet, hat diesen Begriff daher zu einem wesentlichen Konstrukt seiner Gedanken gemacht. Darin sieht er den Grund alles Notwendigen, also nicht eine Notwendigkeit des Lebens, sondern die lebensnotwendige �berwindung des Todes, so, als sei dies die wesentliche Lebensaufgabe. Jede Not, die im Leben aus lebendigen Gr�nden und aus der Form des ungelebten Lebens, als Formbestimmung auftritt, wird damit dem Leben selbst entgegengestellt, zu einer "Seinsnotwendigkeit" des Menschen, die seine unendliche Anpassung an die Formen der Welt abverlangt, gerade so, wie sie in der katholischen Grundbefindlichkeit auch als Gottergebenheit gefordert ist. Darin versteckt sich die implizite Heilbotschaft seiner Gedanken, das "Sein zum Tode", welches das Leben dazu verurteilt, sich um sein Heil zu sorgen.
Heidegger wird durch den Gebrauch des Begriffs der Bergung als T�tigkeit einer Seinsnotwendigkeit in seiner Sprache selbst verkehrt und spricht demnach auch von einer Umkehr der Bergung, vom Entbergen. Darin meint er das �u�ern einer gesch�tzter Wesenhaftigkeit im Eigenen, also dem [[reaktion�ren]] Ver�u�ern von Eigenheit. Deren Dopplung als Seinsnotwendigkeit ist letztlich nichts anderes als der Besitz, worin das Eigentum geborgen ist. Im Geborgenen ist Ungl�ck nicht nur �berwunden, sondern schon dadurch gemieden, dass es sich aus den Notwendigkeiten des Seienden als Wahrheit des Seins hervorkehrt und sich der Selnsvergessenheit widersetzt.