Endlichkeit

Aus kulturkritik

Unendlichkeit ist eigentlich eine Reflexion gegen Unendlichkeit und damit ein Reflex gegen einen Fehler der Geschichte, nämlich dem nicht zum Ende kommen und also auch keinen Anfang finden. Unendlichkeit kann es also als Begridd garnicht geben, es sei denn es wid darin ein unmöglicher Verhalt, eine zwar mögliche, aber schlechte Abstraktion formuliert (z.B. in der Mathematik).

Endlichkeit formuliert also lediglich eine Entgegensetzung gegen unendliche Begrifflichkeiten, gegen verselbst�ndigte Logik. Sie steht daher vor allem gegen die Sache der Religion, die sich aus der menschlichen Geschichte in deren Abstraktion herausgehoben hat, und ihren Anfang wie Ende in Gott hat. Unendlichkeit ist die Aufhebung des Menschen. Menschliche Geschichte besteht nur wirklich, wo etwas endlich ist, also Anfang und Ende hat. in der Logik eines Begriffs ist Unendliches gefasst, das im Entschluss zur Tat durch Menschen endlich wird.