Entschluss

Aus kulturkritik

Planvolles Verhalten setzt einen Beschluss voraus, der darin als Entschluss eingeht, weil hierfür die Entscheidungen einer bestimmten, also geplanten Machart gefallen sein müssen. Im Unterschied zur Entscheidung ist der Entschluss nicht zwischen Gegebenheiten bezogen. Er resultiert aus der Urteilskraft als die Kraft einer Sinnbildung, der Sprung in das Neue, der Vollzug einer �nderung oder Neubildung, wesentliches Moment einer Geschichte im Leben von Menschen, indem damit ein Denken abgeschlossen wird, das sich nur noch vergegenständlichen kann. Der Entschluss ist die Bedingung für ein planvolles Verhalten und Arbeiten, für ein Machen, aus dem gegenständliche Macht wirklich wahrgemacht werden kann. Er setzt das Ende aller Entscheidungsm�glichkeiten voraus und ergibt sich aus der Schlussfolgerung �ber ihre Endlichkeit und die Notwendigkeit ihrer Vergegenständlichung (siehe Gegenstand).

Denken und Begreifen endet also in dem Entschluss, das Begriffene zu ergreifen und sich anzueignen, was in der abstrakten Form der Vermittlung entfremdet ist (siehe auch Formbestimmung).