Prostitution
"Die Quantität des Geldes wird immer mehr seine einzige mächtige Eigenschaft; wie es alles Wesen auf seine Abstraktion reduziert, so reduziert es sich in seiner eigenen Bewegung als quantitatives Wesen. Die Maßlosigkeit und Unmäßigkeit wird sein wahres Maß. … Das Privateigentum weiß das rohe Bedürfnis nicht zum menschlichen Bedürfnis zu machen; sein Idealismus ist die Einbildung, die Willkür, die Laune, und ein Eunuche schmeichelt nicht niederträchtiger seinem Despoten und sucht durch keine infameren Mittel seine abgestumpfte Genußfähigkeit zu irritieren, um sich selbst eine Gunst zu erschleichen, wie der Industrieeunuche, der Produzent, um sich Silberpfennige zu erschleichen, aus der Tasche des christlich geliebten Nachbarn die Goldvögel herauszulocken, … sich seinen verworfensten Einfällen fügt, den Kuppler zwischen ihm und seinem Bedürfnis spielt, krankhafte Gelüste in ihm erregt, jede Schwachheit ihm ablauert, um dann das Handgeld für diesen Liebesdienst zu verlangen." ((Marx in Marx-Engels-Werke Bd.40, Seite 547) Prostitution ist die von der Liebe abgetrennte und durch Einkauf einer "Dienstleistung" erworbene Geschlechtsbefriedigung. Sie setzt voraus, dass der Geschlechtstrieb eine derart abgetrennte Selbständigkeit hat und dass es Menschen gibt, die über den Verkauf der Nutzung ihrer Körperorgane und die Verfügbarkeit über die Abtrennung von Teilen ihres Lebens ihren Lebensunterhalt verdienen müssen. Prostitution wird nicht mehr nur aus Geschlechtsnot in isolierten Lebensumständen eingekauft, sondern oft auch als alternative Befriedigung (z.B. bei Perversionen) oder als "Ergänzung" zu einem liebevollen Geschlechtsverhältnis, welches sich nur dadurch erhält, dass sexuelle Triebabfuhr jenseits desselben möglich ist ("Die Mama und die Hure"). Dies weist auf ein Leben hin, in welchem sich die Erregungen aus zwischenmenschlichen Beziehungen zu sexuellen Erregungen verselbständigt haben (siehe Körperfetischismus) und sich in einer ähnlichen Abtrennung befinden, welche Prostituierte auch für sich eingehen müssen, um zu ihrem Einkommen zu gelangen. Von daher gibt es eine Entsprechung von sexueller Erregung und Einkommensnot - ähnlich wie die von einem Suchtmittel und einem Dealer.
Prostitution ist die von der Liebe abgetrennte und durch Einkauf einer "Dienstleistung" erworbene Geschlechtsbefriedigung. Sie setzt voraus, dass der Geschlechtstrieb eine derart abgetrennte Selbständigkeit hat und dass es Menschen gibt, die über den Verkauf der Nutzung ihrer Körperorgane und die Verfügbarkeit über die Abtrennung von Teilen ihres Lebens ihren Lebensunterhalt verdienen müssen.
Prostitution wird nicht mehr nur aus Geschlechtsnot in isolierten Lebensumständen eingekauft, sondern oft auch als alternative Befriedigung (z.B. bei Perversionen) oder als "Ergänzung" zu einem liebevollen Geschlechtsverhältnis, welches sich nur dadurch erhält, dass sexuelle Triebabfuhr jenseits desselben möglich ist ("Die Mama und die Hure"). Dies weist auf ein Leben hin, in welchem sich die Erregungen aus zwischenmenschlichen Beziehungen zu sexuellen Erregungen verselbständigt haben (siehe Körperfetischismus) und sich in einer ähnlichen Abtrennung befinden, welche Prostituierte auch für sich eingehen müssen, um zu ihrem Einkommen zu gelangen. Von daher gibt es eine Entsprechung von sexueller Erregung und Einkommensnot - ähnlich wie die von einem Suchtmittel und einem Dealer.