Symptom
Symptom ist Ausdruck von etwas anderem, das darin erscheint, weil es dieses bewirkt. Eine Ursache kommt demnach im Symptom zur Wirkung. Diese besteht daraus, dass sie eine völlig von der verursachenden Kraft unterschieden Substanz (z.B. den Körper, die Seee) verändert, beeinflusst, krank macht oder dergleichen. Von daher spricht man besonders auch von Krankheitssymptomen (vergl. auch psychische Krabkheit).
Bei dem Symptombegriff wird die Ursache als Grund für eine Erscheinung verstanden, die eine substanzielle Verwandlung durchlaufen hat. Mag die Naturwissenschaft diese Veränderung durch andere Körperteile oder Bakterien auch beschreiben können, für alle geistigen Prozesse kann dies nicht genügen. Das Phänomen wird einer einzigen Ursache zugewiesen, einem vereinzelten Grund gebeugt, der in keinem Zusammenhang erkannt werden muss. Damit wird ein substanzielle Gleichsetzung von Wesen und Erscheinung betrieben, welche dem phänomenologischen Denken entspricht (siehe Eidetik). Von daher zeigt die Begründung des Symptoms durch Ursachen, die mit der behaupteten wesentlichen Verursachung der Phänomene vollzogen wird, dass der Symptombegriff ein ideologischer Begriff für eine Erscheinung ist. Deren Grund soll als Ursache begriffen (Begriff) werden, um dessen Wirkung aufzuheben, z.B. Krankheit, die in der Diagnose auch schon ihre Verursachung erfahren muss und damit behoben werden soll. Das führt meist zu tautologischem Verständnis einer Erscheinung, deren Ursache schon ihr Wesen sei: Ein Virus, ein Bakterium, eine Unterkühlung usw. Es bleibt nicht nur bei einem Unverständnis, das sich selbst schon darin offenbart, dass solche Ursachen auch vielfältig bestehen, ohne dass das "Symptom" eintritt, sondern es dient solche Begründung auch dazu, die [[Objektivit�t]] eines [[Verh�ltnisses]] zu verschleiern, um die Subjekte der [[Verselbst�ndung]] ihrer Wirklichkeit, einem gegenseitigen Verursachungsverh�ltnis (Ursache) zu beschuldigen (Schuld)