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Ein Spiel ist frei beweglich und in freier Beziehung. Aber ein Beispiel ist eine beiher gespielte Beziehung, die formell mit einem ähnlichen Inhalt gleichgestellt wird. Von daher stehen Beispiele im subjektiven Ermessen eines Urteils über Ähnlichkeiten und darin in einem relativ beliebigen Ermessen (siehe hierzu auch | Ein [[Spiel]] ist frei beweglich und in freier [[Beziehung]]. Aber ein Beispiel ist eine beiher gespielte [[Beziehung]], die formell mit einem ähnlichen [[Inhalt]] gleichgestellt wird. Von daher stehen Beispiele im subjektiven Ermessen eines [[Urteils]] über Ähnlichkeiten und darin in einem relativ [[beliebigen]] Ermessen (siehe hierzu auch ''[[eidetische Reduktion]]''). Darin wird eine objektive Beziehung jenseits ihrer Inhalte subjektiviert und kann zutreffen oder auch nicht, - bleibt im Grunde gleichgültig, weil sie nur Beispiel sein kann, solange sie [[abwesend]], lediglich eine gespielte Beziehung ist. | ||
Von daher können Beispiele leicht zur Selbsttäuschung verhelfen. Was nämlich diese Gleichgültigkeit objektiv werden lässt, macht die Beliebigkeit subjektiv. Darin bleibt sich vor allem die Selbstverwirklichung als objektiver Gehalt von zwischenmenschlichen Beziehungen gleich, die ihre Subjektivität darin entäußern - in Wahrheit sie also zu Objekt-Objekt-Beziehungen werden lässt. | Von daher können Beispiele leicht zur [[Selbsttäuschung]] verhelfen. Was nämlich diese [[Gleichgültigkeit]] [[objektiv]] werden lässt, macht die [[Beliebigkeit]] [[subjektiv]]. Darin bleibt sich vor allem die [[Selbstverwirklichung]] als [[objektiver]] Gehalt von [[zwischenmenschlichen Beziehungen]] gleich, die ihre [[Subjektivität]] darin [[entäußern]] - in [[Wahrheit]] sie also zu [[Objekt]]-[[Objekt]]-Beziehungen werden lässt. | ||
Beispiele sind Brücken einer abstrakten Beziehung, also Verbindungen, die zwar nicht religiös sind, weil sie sich materiell darstellen lassen und Stoff haben, aber dennoch abstrakt vermitteln, was dem konkreten Inhalt nach nicht wirklich aufeinander bezogen, also nur gespielt ist. | Beispiele sind Brücken einer abstrakten [[Beziehung]], also Verbindungen, die zwar nicht [[religiös]] sind, weil sie sich [[materiell]] darstellen lassen und Stoff haben, aber dennoch [[abstrakt]] vermitteln, was dem konkreten Inhalt nach nicht [[wirklich]] aufeinander [[bezogen]], also nur gespielt ist. | ||
Aktuelle Version vom 4. November 2025, 19:46 Uhr
Ein Spiel ist frei beweglich und in freier Beziehung. Aber ein Beispiel ist eine beiher gespielte Beziehung, die formell mit einem ähnlichen Inhalt gleichgestellt wird. Von daher stehen Beispiele im subjektiven Ermessen eines Urteils über Ähnlichkeiten und darin in einem relativ beliebigen Ermessen (siehe hierzu auch eidetische Reduktion). Darin wird eine objektive Beziehung jenseits ihrer Inhalte subjektiviert und kann zutreffen oder auch nicht, - bleibt im Grunde gleichgültig, weil sie nur Beispiel sein kann, solange sie abwesend, lediglich eine gespielte Beziehung ist.
Von daher können Beispiele leicht zur Selbsttäuschung verhelfen. Was nämlich diese Gleichgültigkeit objektiv werden lässt, macht die Beliebigkeit subjektiv. Darin bleibt sich vor allem die Selbstverwirklichung als objektiver Gehalt von zwischenmenschlichen Beziehungen gleich, die ihre Subjektivität darin entäußern - in Wahrheit sie also zu Objekt-Objekt-Beziehungen werden lässt.
Beispiele sind Brücken einer abstrakten Beziehung, also Verbindungen, die zwar nicht religiös sind, weil sie sich materiell darstellen lassen und Stoff haben, aber dennoch abstrakt vermitteln, was dem konkreten Inhalt nach nicht wirklich aufeinander bezogen, also nur gespielt ist.