Sektiererei
Sektiererei ist eine besondere Form des Fanatismus, die auf der Ausschließlichkeit einer Gemeinschaft gründet, die meist esoterische Inhalte hat, durch die sie sich vorwiegend auf sich selbst bezieht und darin einen Gemeinsinn entwickelt, den sie als Grundlage ihrer Selbstbeziehungen ausgestaltet. In einer Sekte tragen diese eine objektive Bestimmung, die zu ihrer wirklich ausschließlichen Beziehungsform wird, durch die sich die Menschen in der Gemeinschaft eines äußerlichen Subjekt einschließen, das als Lebensmaßstab vor allem auch ihre Selbstgefühle bestimmt. In einem solchen objektiven Subjekt werden sie zu objektiven Selbstgefühlen, die in einem engen persönlichen Bezug zur eigenen Reflektion und Selbstrefektion stehen. In der Vergemeinschaftung solcher Gefühle entwickelt eine Sekte einen mehr oder weniger offensichtlichen Fan-Kult, welche ihre Mitgleider zu einer Gemeinschaft des Fanatismus bestimmt.
Sektiererei ist also ein Fanatismus, der einer realen oder potentiellen Gruppen[[identit�t]] entspringt, und sei es nur, dass er als Hoffnung auf diese besteht. In solcher Identität ist der Zusammenschluss von persönlicher Leidenschaft und ihrer Vergemeinschaftung unterstellt die au�erhalb dieser Gemeinschaft keinen Sinn haben kann. Es ist eine Scheinwelt, die selbst einen Suchtcharakter hat und deshalb nicht einfach verlassen werden kann.
Der Sektiererei liegt also immer eine Gruppenidentit�t zugrunde, die aus Glaubenss�tzen besteht, welche Macht f�r den oder die SektiererIn haben und daher Gewalt abverlangen. Der Missionseifer kommt aus der Notwendigkeit, diese Identit�t massenhaft auszudehnen, weil sie sich nur massenhaft durchsetzen kann und selbst nichts anderes als aufgehobene Bestimmtheit ist, die nur [[gleichg�ltige]] Masse bestimmen kann und auch Massenbestimmung sein will.