Chip-Geld
Chip-Geld (vulgo: Plastikgeld) ist ein Zahlungsmittel, das durch die Abbuchung per Chipkarte funktioniert (z.B. "Scheckkarte", "Kreditkarte"). Durch ein nur per Betrag gebuchtes Geld, das einen Wert abruft, der nicht materiell übertragen wird, wie etwa durch Münzgeld, wird eine Forderung beglichen, so dass Geld im Prinzip überhaupt nicht materiell als Wertträger nötig ist, zumindest nicht als Münze oder Geldschein, sondern genauso gut ein reines Rechengeld sein könnte. Ein Wert existiert z.B. im Buchgeld als ein Betrag, der über den Server einer Bank oder ähnlicher Institution abgerufen werden kann und per Abbuchung abgetragen wird. Die Wertdeckung besteht dabei oft aus realen Sachwerten (z.B. Gold, Erdöl, Kupfer, Silber usw.), und kann auch als Rechengeld wie gehabt in solcher Beziehung sein, aber auch als konkret einzelne - auch immaterielle - Sache, die einen per Vertrag definierten Wert darstellt (siehe hierzu auch Vertragswirtschaft).
Als solches Geld hinterlässt eine Kartenbuchung "Spuren" im Datenverkehr, wenn es bewegt wird, und erfordert daher eine gute Kontrolle der Verfügung über seinen Informationsgehalt. Andererseits aber ist es äußerst flexibel in der Handhabung und Aktualisierung. Vor allem lässt es sich mit einem Erzeugungsdatum und einer Verfallszeit verbinden und in einer internationalen Kommunalwirtschaft zu einer reziproken Geldentwertung einsetzen..