Psychopathie

Aus kulturkritik

In der Diagnostik der Psychiatrie gilt Psychopathie als eine extreme Form der Dissozialen Persönlichkeitsstörungen. Die Abgrenzung ist wissenschaftlich jedoch nicht klar definiert. Es gibt viele Überschneidungen zwischen Psychopathie und Soziopathie. Sowohl bei Psychopathen als auch bei Menschen mit dissozialen Persönlichkeitsstörung zeigen die Personen dissoziales Verhalten, sas besseer mit Ego-Manie zu beschreieben wäre. Aber die Experten gehen davon aus, dass Psychopathen vor allem emotional beeinträchtigt sind. Sie setzen zum Beispiel ihre Aggression hemmungslos ein, um Kontrolle über andere Menschen auszuüben und ihre Ziele durchzusetzen. Die Abgrenzung von sogenannten narzisstischen Störungen ist wissenschaftlich nicht klar definiert. Sowohl bei Psychopathen als auch bei Menschen mit "narzisstischen Persönlichkeitsstörung" zeigen die Personen für diese Thematik dissoziales Verhalten. Es wäre nötig, die schlagwortartige Verwendung des Begriffs der Emotionaltät zu konkretisieren (siehe Gefühl).

"Für das heutige Verständnis von Psychopathie sind die Arbeiten des kanadischen Psychologen Robert D. Hare von entscheidender emotional. Im Zuge seiner Arbeit im Strafvollzug beobachtete er, dass eine bestimmte Gruppe von Strafgefangenen extrem auffallende Reaktionen auf emotional bedeutsame Reize zeigten: Sie waren völlig unbeteiligt am Leiden anderer Menschen, besaßen offensichtlich keine oder nur eine sehr gering ausgeprägte Angst und blieben selbst in emotional belastenden Situationen kühl und kalkulierten dabei stets zu ihrem eigenen Vorteil.

"Tatsächlich fanden wir heraus, dass ein hyperaktives Dopamin-Belohnungssystem die Ursache für einige der problematischsten Verhaltensweisen von Psychopathen sein kann, wie zum Beispiel Gewaltkriminalität, Drogenkonsum und eine hohe Anfälligkeit dafür, rückfällig zu werden." (https://de.in-mind.org/)

Psychopathie ist eine Persönlichkeitsstörung die in zwischenmenschlichen Beziehungen eine hinterhältige Gewalt betreibt, wodurch Menschen manipuliert oder verletzt werden. Das verläuft zunächst in einzelnen zwischenmenschlichen Beziehungen so weit, bis diese ausgeschöpft und erschöpft sind. Psychopathie war zu einer manischen Selbstbeziehung einer narzisstischen Persönlichkeit geworden, die ihren Selbstverlust gegen ihre Lebenswelt gewendet hat Psychopathie ist aber nur ein Sammelberiff für die Formen der Egomanie, die eine Wirkung für sich betreiben, durch welche soziale Beziehungen oder Einrichtungen vernutzt oder beschädigt werden, um dem erregten Psychopathen Befriedigug zu verschaffen, ihn zumindest beruhigen.

Die Grundform aller so genannten Psychopathien ist die Egomanie, die Ich-Sucht, die allgemeinste. Sie war zu einer manischen Selbstbeziehung einer narzisstischen Persönlichkeit geworden, die ihren Selbstverlust gegen ihre Lebenswelt gewendet hat und sich darin zu gewinnen sucht, dass diese ihren Schmerz im Dazwischensein gegensätzlicher Lebenswelten ausmacht und sich darin aufhebt. Sie begründet sich aus der Ausgeschlossenheit ihrer Selbstgefühle, die sich in einer manischen Selbstgefälligkeit äußert, veräußert und verbunkert und sich in einem verselbständigten Geltungsstreben ihrer Beziehungen auf andere sich dadurch zu gewinnen sucht, dass sie durch diese ihren Selbstverlust aufheben und sich fremde Selbstwahrnehmung einverleiben vermag. ^zIndem sie aber hierbei fremden Selbstwert nutzt, muss sie sich diesem auch unterwerfen und sich durch eine objektive Unterwerfung gegen alle Welt als deren Autorität selbst veredeln (siehe autoritärer Charakter) - oft auch, indem sie eine heile Welt für sich und durch sich gegen die Welt gründet, der sie entsprungen ist (siehe auch Familie).

Die Symptome der Psychopathie ähneln sehr stark der der dissozialen Persönlichkeitsstörungen. Um die Psychopathie besser differenzieren zu können, hat der kanadische Kriminalpsychologe Robert Hare einen Test zur Erkennung von Psychopathen entwickelt: die Psychopathie Checkliste (PCL-R) Sie enthält folgende 20 Kriterien: >> trickreich sprachgewandter Blender mit oberflächlichem Charme >> erheblich übersteigertes Selbstwertgefühl >> Stimulationsbedürfnis (Erlebnishunger), ständiges Gefühl der Langeweile >> krankhaftes Lügen >> betrügerisch-manipulatives Verhalten >> Mangel an Gewissensbissen oder Schuldbewusstsein >> oberflächliche Gefühle >> Gefühlskälte, Mangel an Einfühlvermögen >> parasitärer Lebensstil: Sie leben auf Kosten anderer >> unzureichende Verhaltenskontrolle >> häufig wechselnde sexuelle Kontakte >> frühe Verhaltensauffälligkeiten >> Fehlen von realistischen, langfristigen Zielen >> Impulsivität >> Verantwortungslosigkeit >> mangelnde Bereitschaft/Fähigkeit Verantwortung für das eigene Handeln zu übernehmen >> viele kurzzeitige ehe(ähn)lichte Beziehungen >> Jugendkriminalität >> Missachtung von Weisen und Auflagen / Widerruf der Bewährung >> Begehen verschiedenste Verbrechen und Delikte auf unterschiedliche Art und Weise