Selbstauflösung
Selbstauflösung ist ein im Selbstverlust betriebener Prozess der Auflösung aller Selbstbestimmungen, also die Produktion von Unbestimmtheit in dem, was einen Menschen selbst betrifft bis hin zu seiner Selbstaufgabe. Die Selbstauflösung unterscheidet sich von der Selbstaufhebung noch durch ihre Beziehung auf eine Substanz, welche das Selbst aufgrund seiner Lebenserfahrung noch hat. Sie treibt allerdings dahin, dieses zu nichten, wenn es darin nicht eigene Wirklichkeit und Wirkung erfährt.
Der Selbstauflösung liegt eine Macht zugrunde, die objektive Kraft verkörpert, die also selbst gegenständliche Grundlagen (z.B. bestimmte Lebensräume oder Lebensverhältnisse) für ihre Wirkung bezieht, z.B. als eine objektive Gefühlsmacht, welche zur Entleibung menschlicher Sinnlichkeit führt, also den Sinn eines Menschen vernutzt, durch den er sich äußert. Dies setzt Verhältnisse voraus, worin solche Macht Abhängigkeiten vorfindet, die sie zu nutzen versteht (z.B. egozentrische Liebesbeziehungen, erzieherische Beziehungen, Hörigkeiten).