Selbstvernichtung
Aus kulturkritik
Selbstvernichtung ist eine Selbstbeziehung in der Nichtung eigener Lebensäußerung, eine Beziehung, die einer Vernichtungslogik gegen sich selbst folgt, um einer Scheinwelt durch Anpassung zu entgehen (siehe hierzu auch Sucht). Von daher ist es deren schleche Negation, die sich gegen das eigene Leben wendet, solange ihr keine wirkliche Negation möglich ist. Sie ist eine Form aufgehobener Lebensangst, die sich in ihrer Verrücktheit gegen das ängstliche Subjekt daurch äußert, dass sie ihr ein Verhalten in Beziehung auf andere (siehe zwischenmenschliche Beziehungen) abverlangt, die diese entrückt und somit entwirklicht. Hierdurch wirkt die entrückte Form in ihrer Rückvermittlung objektiv vernichtend gegen dieses Subjekt.