Gegenwart: Unterschied zwischen den Versionen

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Gegenwart, f�r sich genommen, ist Zeit im [[Hier und Jetzt]], Zeit, wie sie jetzt ist und hier sich ereignet. Es ist [[Zeit]] und [[Raum]] des [[Ereignisses]] f�r sich in seiner blo�en [[Anwesenheit]], ohne Werden und Vergehen, ohne Blick auf Vergangenheit und Zukunft.
Gegenwart, für sich genommen, ist Zeit im [[Hier und Jetzt]], Zeit, wie sie jetzt ist und hier sich ereignet. Es ist [[Zeit]] und [[Raum]] des [[Ereignisses]] für sich in seiner bloßen [[Anwesenheit]], ohne Werden und Vergehen, ohne Blick auf Vergangenheit und Zukunft.


Natürlich gibt es Gegenwart als Augenblick, aber immer auch in der [[Beziehung]] seiner [[Zeit]] und [[Geschichte]], daher auch auf Vergangenheit und Zukunft. In [[Wahrheit]] gibt es keine Gegenwart der [[Wahrnehmung]] eines [[Ereignisses]]. Es fällt nicht einfach zu (siehe [[Zufall]]), sondern ist immer durch etwas anderes geworden, Produkt einer [[Geschichte]] und weist ebenso in die Zukunft, wie es Vergangenheit enthält und reflektiert. Wahrnehmung mag zwar zum einen auf die [[Gewissheit]] des Moments beschränkt sein. Sie hat aber zugleich immer eine Geschichte wahr (siehe [[Wahrhaben]]), die sowohl im [[Gedächtnis]] als [[Erinnerung]] wirkt, wie sie auch [[gegenständlich]] aus den [[kulturellen]] und [[ökonomisch]] bestimmten [[Lebensäußerungen]] der Menschen fortgetragen und [[fortbestimmt]] wird.
Natürlich gibt es Gegenwart als Augenblick, aber immer auch in der [[Beziehung]] seiner [[Zeit]] und [[Geschichte]], daher auch auf Vergangenheit und Zukunft. In [[Wahrheit]] gibt es keine Gegenwart der [[Wahrnehmung]] eines [[Ereignisses]]. Es fällt nicht einfach zu (siehe [[Zufall]]), sondern ist immer durch etwas anderes geworden, Produkt einer [[Geschichte]] und weist ebenso in die Zukunft, wie es Vergangenheit enthält und reflektiert. Wahrnehmung mag zwar zum einen auf die [[Gewissheit]] des Moments beschränkt sein. Sie hat aber zugleich immer eine Geschichte wahr (siehe [[Wahrhaben]]), die sowohl im [[Gedächtnis]] als [[Erinnerung]] wirkt, wie sie auch [[gegenständlich]] aus den [[kulturellen]] und [[ökonomisch]] bestimmten [[Lebensäußerungen]] der Menschen fortgetragen und [[fortbestimmt]] wird.


Gegenwart für sich, als Hier und Jetzt gesondert, ist ein [[Ausdruck]], der die [[Existenz]] eines [[Eindrucks]] beschreibt, die nur aus der [[Anwesenheit]] eines [[Ereignisses]] im Unterschied zu seiner [[Abwesenheit]] besteht, solange wie dies [[zuf�llig]] erscheint, solange es also jenseits menschlicher Beziehungen und Zusammenh�nge er-eignet wird und also als eigenständige [[Eigentlichkeit]] wahrgenommen wird. Im [[Zufall]] des Hier und Jetzt reflektiert sich Gegenwart leer, behauptet sich alleine durch den Augenblick als abstrakte Gegenwart, als [[Anwesenheit]] schlechthin, die aber in dieser Form für sich genommen zugleich ihre [[Gegenwärtigkeit]] aufhebt, also [[Entgegenwärtigung]] betreibt.
Gegenwart für sich, als Hier und Jetzt gesondert, ist ein [[Ausdruck]], der die [[Existenz]] eines [[Eindrucks]] beschreibt, die nur aus der [[Anwesenheit]] eines [[Ereignisses]] im Unterschied zu seiner [[Abwesenheit]] besteht, solange wie dies [[zufällig]] erscheint, solange es also jenseits menschlicher Beziehungen und Zusammenhänge er-eignet wird und also als eigenständige [[Eigentlichkeit]] wahrgenommen wird. Im [[Zufall]] des Hier und Jetzt reflektiert sich Gegenwart leer, behauptet sich alleine durch den Augenblick als abstrakte Gegenwart, als [[Anwesenheit]] schlechthin, die aber in dieser Form für sich genommen zugleich ihre [[Gegenwärtigkeit]] aufhebt, also [[Entgegenwärtigung]] betreibt.


In den zur [[Gewohnheit]] gewordenen [[Ereignissen]] des Lebensalltags, im bloß gewöhnlichen [[Erleben,]] verliert jede [[zwischenmenschliche Beziehung]] an [[Gegenwärtigkeit]], wo sie nur noch aus dieser Form des [[Lebens]] schöpft, sich darin selbst verlebt. Sie verliert den [[Sinn,]] den Menschen für Menschen haben und fortbilden können (siehe [[Sinnbildung]]) und bezieht ihre Inhalte zunehmend aus der bloßen [[Anwesenheit]] von Menschen. Diese verbleibt dann als eine äußerliche [[Position]], als [[Umstand]] des [[gewöhnlichen]] [[Lebens]].
In den zur [[Gewohnheit]] gewordenen [[Ereignissen]] des Lebensalltags, im bloß gewöhnlichen [[Erleben,]] verliert jede [[zwischenmenschliche Beziehung]] an [[Gegenwärtigkeit]], wo sie nur noch aus dieser Form des [[Lebens]] schöpft, sich darin selbst verlebt. Sie verliert den [[Sinn,]] den Menschen für Menschen haben und fortbilden können (siehe [[Sinnbildung]]) und bezieht ihre Inhalte zunehmend aus der bloßen [[Anwesenheit]] von Menschen. Diese verbleibt dann als eine äußerliche [[Position]], als [[Umstand]] des [[gewöhnlichen]] [[Lebens]].

Aktuelle Version vom 2. November 2025, 17:28 Uhr

Gegenwart, für sich genommen, ist Zeit im Hier und Jetzt, Zeit, wie sie jetzt ist und hier sich ereignet. Es ist Zeit und Raum des Ereignisses für sich in seiner bloßen Anwesenheit, ohne Werden und Vergehen, ohne Blick auf Vergangenheit und Zukunft.

Natürlich gibt es Gegenwart als Augenblick, aber immer auch in der Beziehung seiner Zeit und Geschichte, daher auch auf Vergangenheit und Zukunft. In Wahrheit gibt es keine Gegenwart der Wahrnehmung eines Ereignisses. Es fällt nicht einfach zu (siehe Zufall), sondern ist immer durch etwas anderes geworden, Produkt einer Geschichte und weist ebenso in die Zukunft, wie es Vergangenheit enthält und reflektiert. Wahrnehmung mag zwar zum einen auf die Gewissheit des Moments beschränkt sein. Sie hat aber zugleich immer eine Geschichte wahr (siehe Wahrhaben), die sowohl im Gedächtnis als Erinnerung wirkt, wie sie auch gegenständlich aus den kulturellen und ökonomisch bestimmten Lebensäußerungen der Menschen fortgetragen und fortbestimmt wird.

Gegenwart für sich, als Hier und Jetzt gesondert, ist ein Ausdruck, der die Existenz eines Eindrucks beschreibt, die nur aus der Anwesenheit eines Ereignisses im Unterschied zu seiner Abwesenheit besteht, solange wie dies zufällig erscheint, solange es also jenseits menschlicher Beziehungen und Zusammenhänge er-eignet wird und also als eigenständige Eigentlichkeit wahrgenommen wird. Im Zufall des Hier und Jetzt reflektiert sich Gegenwart leer, behauptet sich alleine durch den Augenblick als abstrakte Gegenwart, als Anwesenheit schlechthin, die aber in dieser Form für sich genommen zugleich ihre Gegenwärtigkeit aufhebt, also Entgegenwärtigung betreibt.

In den zur Gewohnheit gewordenen Ereignissen des Lebensalltags, im bloß gewöhnlichen Erleben, verliert jede zwischenmenschliche Beziehung an Gegenwärtigkeit, wo sie nur noch aus dieser Form des Lebens schöpft, sich darin selbst verlebt. Sie verliert den Sinn, den Menschen für Menschen haben und fortbilden können (siehe Sinnbildung) und bezieht ihre Inhalte zunehmend aus der bloßen Anwesenheit von Menschen. Diese verbleibt dann als eine äußerliche Position, als Umstand des gewöhnlichen Lebens.