Trickledowntheorie

Aus kulturkritik

"Es ist die große Vermehrung der Produktion in allen möglichen Sparten als Folge der Arbeitsteilung, die in einer gut regierten Gesellschaft jenen universellen Reichtum verursacht, der sich bis zu den niedrigsten Bevölkerungsständen verbreitet." (Adam Smith 1776: "Wealth of Nations" Absatz 10)

Der Begriff Trickle-down-Theorie (englisch trickle=sickern) steht für eine Grundbehauptung des Liberalismus und besonders ausdrücklich des Neoliberalismus, dass es letztlich allen Menschen durch den Reichtum der Reichen gut erginge, welchen die Marktwirtschaft konzentriert, weil auch die Armen dovon profitieren würden (siehe hierzu auch Armut), davon eben, was durch den gesellschaftlichem Reichtum - auch wenn darüber privat verfügt wird - als allen gemeiner Wohlstand zu ihnen "durchsickern" würde. Mit der Trickle-down-Theorie von David Stockman sollte glaubhaft gemacht werden, dass Wirtschaftswachstum schon als bloßes Wertwachstum als allgemeiner Wohlstand der Reichen durch ihren Geldbesitz nach und nach durch deren Konsum und Investitionen in die unteren Schichten der Gesellschaft durchsickern würden (siehe auch Tittytainment). Diese Theorie hat sich längst schon im Vergleich der Länder als falsch erwiesen, die durch neoliberale Politik die Reichtumskonzentration in der Hand der Wenigen gefördert hatten (z.B. USA) und denen, die noch auf eine Art Ausgleich der Nachteile im Geldbesitz bestanden (z.B. Dänemark).