Liberalismus

Aus kulturkritik

»Es ergibt sich ... der Irrtum jener Sozialisten, namentlich der französischen, die den Sozialismus als Realisation der von der französischen Revolution nicht entdeckten, sondern historisch in Umlauf geworfnen bürgerlichen Ideen nachweisen wollen, und sich mit der Demonstration abmühen, daß der Tauschwert ursprünglich (in der Zeit) oder seinem Begriff nach (in seiner adäquaten Form) ein System der Freiheit und Gleichheit aller, aber verfälscht worden sei durch Geld, Kapital etc. ... Das Tauschwertsystem und mehr das Geldsystem sind in der Tat das System der Freiheit und Gleichheit. Die Widersprüche aber, die bei tieferer Entwicklung erscheinen, sind immanente Widersprüche, Verwicklungen dieses Eigentums, Freiheit und Gleichheit selbst; die gelegentlich in ihr Gegenteil umschlagen. Es ist ein ebenso frommer wie alberner Wunsch, daß z. B. der Tauschwert aus der Form von Ware und Geld sich nicht zu der Form des Kapitals oder die Tauschwert produzierende Arbeit sich nicht zur Lohnarbeit fortentwickeln soll.« (Marx, Grundrisse der Kritik der politischen Ökonomie, Berlin 1953, S. 916)

In der bloßen Wertform waren die wirklichen Verhältnisse noch dem schlichten Schein eines Überflusses an Geld als Reichtum der Verhältnisse eines allgemein gewordenen Kaufmittels aufgetreten. Durch deren Vereinigung in der Aufhäufung (Akkumulation) ihrer Geldform als Zahlungsmittel zehrten die Kaufmittel schließlich davon, dass jede natürliche Existenz sich durch Geld bewerten ließ (siehe Warenfetischismus) und als reines Zahlungsmittel die arbeitenden Menschen für ihre Lohnarbeit, also aussshließlich für ihrem Selbsterhalt zu ihrer Reproduktion als Mensch durch einen Lohn finanzieren konnte, als ob der ihre ganze Existenz als Bürger ihrer Gesellschaft bewerten und bewahren könnte. Das Geld als Kaufmittel verblieb als verslbständigte gesellschaftliche Macht des Kapitals. Doch durch die Formbestimmung der Arbeitskraft als Ware im Austausch gegen Geld in der Form eines Arbeitslohns verkehren sich alle Verhältnisse der arbeitenden Klasse, die Geld nur als Zahlungsmittel für ihren Lebensunterhalt erwerben kann, denn sie unterliegt vor allem dem entäußerten Subjekt ihrer Lebensbedingungen, dem abstrakt Allgemeinen Wesen der Wertbildung, der Entfremdung ihrer Lebensverhältnisse durch den Warenfetisch ihrer Produkte.

In der Sehnsucht, im Schein der bürgerlichen Revolution gegen die Verfassung des französischen Staates wurden die Grundlagen des Liberalismus formuliert und fixiert, schon bevor die feudalistischen Verhältnisse des Mittelalters in Europa überwunden worden waren. Es war keine politische Entwicklung, es geschah nicht weil die liberale Ideologie die Welt verändert hätte, sndern weil das Geld auf den Warenmärkten selbst die Verhältnisse zu produzieren begann, weil also nicht mehr das "Zehnte" des Sozialprodukts als Steuer für den Besitz der Feudalherren seine Ansprüche befriedigen konnte, weil der Wert des Geldes der Geldbesitzer mächtiger geworden war als es die politische Gewalt der Feudalherren zu erhalten und sichern vermochte. Es waren simple Reflexe des bis dahin entwickelten Waren- und Geldmarkts, der über die unmittelbare Gegenwärtigkeit der Produkte hinausreichten, nachdem sie über den Wert ihrer Zahlungsmittel als ein vollständig selbständiges und unabängiges – also frei erscheinendes – Kaufmittel, eben als reines Mittel des Geldbesitzes über die Feudalmächte hinausreichten, indem es ihre Kriege unmittelbar durch die Aneignung der Mehrprodukte durch die Ausbeutung der Lohnarbeit über die Eigentumstitel der Finanzmärkte im Derivatenhandel finanzierte (siehe Neoliberalismus).

So erschien das Kaufmittel Geld schon durch seine politische F#higkeit der Aneignung gesellschaftlicher Macht unabhägig vom Wert der Gebrauchswerte. Und diese selbst reduzierten sich schließlich auf ihre Funktion als natürliches Wertmaß der Produktion, worin der kulturelle Reichtum einer Gesellschaft nurmehr als verfügbaren Geldquantum zählt. Dies unterscheidet sich dann nur noch in seiner Position auf dem Geldmarkt, einerseits als "frisches Geld", als Zahlungsmittel für den Einkauf der Produkte, wodurch es als "Maßstab der Preise" fungiert, andrerseits als gesellschaftlich gültig gewordener Geldwert, als reines Kaufmittel, das sich als "Maß der Werte" zu verwirklichen sucht und sich nur durch das Geld im Maßstab der Preise begrenzen lässt. In dieser gegensätzlichen Bezogenheit war Geld zu einer wie automatisch funktionierenden Verteilungsmacht des gesellschaftlichen Reichtums geworden (siehe automatisches Subjekt), das sich wesentlich in seiner Beziehung auf den Märkten der Welt zwischen Produktion und Konsumtion unterscheidet. Zusammengefasst zählt daher der Liberalismus auf beides, auf den Widerspruch der Masse der Geldform und der Macht ihrer abstrakten Einheit als allgemeine Wertform. Daraus begründet es seine Ideologie des Geldbesitzes, wie der durch das Kaufmittel Geld gegeben erscheint (siehe Gegebenheit) und seiner Verwirklichung als Wertrealisierung eines Zahlungsmittel harrt und erneuert. Die Beziehungen der Geldform auf ihre Produktform haben sich hierdurch umgekehrt (siehe Verkehrung)

Von daher waren "Libertée, Êgalitée, Fraternitée" die Ideale der Französischen Revolution, "Unity, Freedom, Justice" die der amerikanischen Unabhängigkeitserklärung, "Freiheit, Gleichheit und Brüderlichkeit" die Ideologie der Emanzipation gegen den Feudalismus, den die Bürgerliche Gesellschaft überhaupt mit der Durchsetzung einer "freien Marktwirtschaft" beansprucht hatte. Diese Begriffe, die der französische Erzbischof Fênelon zu Beginn des 17. Jahrhunderts miteinander in Verbindung gebracht hatte, wurden schließlich auch grundlegend für die Phase der Aufklärung, in der die Idee der Freiheit als Idee einer objektiv wirksamen Vernunft der Märkte, als deren "unsichtbare Hand" (A. Smith) begriffen sein sollte. Diese gilt dem Liberalismus allerdings nur als Logik eines Wettbewerbs, einem Kampf um die beste Form und die besten Ideale. Doch im Wettbewerb siegt der Eifer eines blinden Fortschrittglaubens und lässt den Bedächtigen und Ohnmächtigen in der triebhaften (siehe Trieb) Hektik der wirklichen Verhältnisse abfallen.

Schon im Arbeitsprozess, wie er unmittelbar zu sein scheint – also mit der Konsumtion der Arbeitskraft – macht sich der Unterschied im Wert von Tauschwert setzender Arbeit und ihrem Preis im Warentausch geltend, indem sie ihren Wert mit der Aufzehrung ihres Gebrauchswerts so schnell "in Nichts auflöst", wie die Arbeiter am Leben sind, ihre Lebensmittel also auch wirklich konsumieren und hierdurch den Konsum ihrer Kraft ausgeglichn verstehen mögen. Aber ganz gleich welchen äußeren Zweck die Prodktion ansonsten verfolgt, erzeugt sie aus ihrer inneren Notwendigkeit heraus das Bedürfnis, das sie zu befriedigen hat: Das reine Konsumtionsbedüfnis der Reproduktion, die Selbsterhallung der Arbeitsleute und der Produktionsmittel und Arbeitswerkzeuge, worin sie sich selbst unmittelbar zu verwirklichen meinen. Es wirkt eben im Allgemeinen ebenso im Besonderen, eben so wie im Allgemeinen – also jenseits ihrer wirklichen und also endlichen gesellschaftlichen Vermittlung – wodurch es wie selbstverständlich erscheint, dass gerade, wo und weil sich die Arbeit "frei zu entfalten" sucht, das Notwendige eigenmächtig für sich und durch sich, durch seine inneren Motwendigkeiten, durch ihren Nutzen für sich und für andere selbst herrscht. Aber in Wahrheit scheint sie nicht wirklich ihrem "hohen Zweck" zu folgen, sondern aus der blanken Not eines stofflichen Mangels an Lebensmittel und Rohstoffen, die gerade mal nur hinreichen, den Lebensstandard zu erhalten, treibt die Arbeit schon selbst über ihre materiellen Grundlagen hinaus in eine beliebige Allgemeinheit ihrer "natürlichen Reichtumsbildung", ihres gesellschaftlichen Fortschritts durch simples Fortschreiten einer allgemein notwendigen Reproduktion und Produktion, der gesellschaftlichen Gewalt ihrer Tätigkeit über die Not mit der Existenz ihrer gegebenen Produkte. Die verlangen nämlich nicht nur nach der Reproduktion ihrer Verhältnisse im Großen und Ganzen, sondern auch der Formation ihrer Welt und ihrer Infrastrukturen (siehe Stoff pro Arbeit).

Und diese Not stellt sich vermittelst der Wertform ihrer Produkte durch einen eigentümlichen inneren Zwang in ihrer Existenzform dar. Wesentlich formuliert sie sich nämlich im Bedürfnis des Geldes, das die Arbeit komandiert. Und es ist die schiere Not ihrer Natur, durch die die sie sich im Tauschhandel über ihre Wertform gegenüberstehen. Zwischen dem Verbrauch der Produkte und ihrer Erzeugung herrscht durch ihre Existenzform eine unauflösbare gesellschaftliche Entzweiung, die letztlich die Dialektik aller bürgerlichen Lebenszusammenhänge bestimmt, ihre Popularität und Mängel bestimmt und letztlich über Krieg und Frieden zwischen ganzen Völkern entscheidet: Es ist das in eine bürgerlichen Existenzform gebrachte Verhältnis von Stoff und Arbeit, von Natur und Kultur, das die Geschichte bestimmt... Und ausgerechnet hieraus entstehen die Leuchtfeuer der bürgerlichen Illusionen von Freiheit und Gerechtigkeit der Geldform und ihrer wie automatisch funktionierenden Verteilungsgerechtigkeit (siehe automatisches Subjekt). Darin erscheint sich der politische Mensch gerne selbst als natürlicher Mensch. Doch in Wahrheit vermittell er sich nicht als dieser, sondern nur durch seine gesellschaftliche Vermiitlung, durch die Mittel seiner gesellschaftlichen Existenz.

Aber was den Stoffwechsel der Menschen unter bürgerlichen Freiheitsilussionen mächtig macht und was sich wie eine "höhere Vernunft" zum "Wohl der Menschen und ihrer Nation" (Adam Smith) durchsetzt, was also wie eine "unsichtbare Hand" einer zeitlosen Gerechtigkeit aus sem Befinden ihrer gesellschaftlichen Verhältnisse mächtig ist, erscheint vom Standpunkt der Geldform nur der "Vernuft" der Geldbesitzer zu gehorchen. Für die wirklichen Produzenten der Verhältnisse stellt es alles auf dem Kopf. Der Irrtum entstand dadurch, dass das Geld als Zahlungsmittel für die natürliche Reproduktion der gesellschaftlichen Lebenssubstanz unabhängig vom Geld als Kaufmittel des Kapitals verstanden werden könne. Der Liberalismus entstand zwischen allem, was Geld bewirken kann: im "schwarzen Loch" des Tauschhandels zwischen dem Dasein das Geldes als Zahlungsmittel und seinem Dasein als Kaufmittel. Dort hatte Adam Smith eine eigentümliche "Vernunft" der Sache - eine "Unsichtbare Hand" des Marktes – entdeckt, die über seine Verwertung in der lage sei, die Verhältnisse zum "Wohl der Nationen" zu befördern (siehe auch "Trickle-down-Theorie").

Für eine liberale Gesinnung ist Geld das Zentrum aller Wirklichkeit, weil es die Geld besitzenden Menschen aus den Notwendigkeiten ihrer Existenz befreit, ihre Lebenspflichten befriedet und die Ungerechtigkeiten in der Verteilung des gesellschaftlichen Reichtums (siehe Verteilungsgerechtigkeit) von selbst, wie durch den Sinn einer unsichtbare Logik ausgleicht und den Segen seiner Gerechtigkeit sogar auf die Menschen durchsickern lässt, die an sich durch ihre Besitzlosigkeit verelenden müssten (siehe Dropdown-Theorie).

Wahr ist ja schließlich auch, dass Geld seine Wertgestalt - den Geldwert - immer wieder an das gesellschaftliche Vermögen des Sozialprodukts angleichen muss, dass es seine eigene Entwertung in Zeiten der Inflationen evoziert, wo es zu viel ist und sogar mehr oder weniger deflationieren kann, die Produktion stocken lässt, wo zu wenig Geld im Umlauf ist.

Die Naivität des Liberalismus beruht eben einfach nur darauf, dass der Wert des Geldes mit dem gleichgesetzt wird, was damit ausgepreist werden kann, sein Wert also bei seiner entstünde (siehe Grenznutzentheorie) und damit identisch sei (siehe hierzu auch Derivatenhandel), es also das Mittel einer gesellschaftlichen Verteilungsgerechtigkeit schlechthin wäre. Von daher schließt sich der Kreis, der Zirkelschluss eines solchen Verstandes darin, dass Geldschöpfung unmittelbare Wertbildung, Produktion durch Konsumtion auszulösen und einzulösen wäre (siehe hierzu Tauschwert).

Liberalismus will Leistung um jeden Preis, die Effizienz einer Wirtschaft, deren Ziel ausschließlich die optimale Geldverwertung durch ein Wertwachstum betrieben werden kann, das der Not der Abhängigen entwunden wird (siehe hierzu auch Schuldgeldsystem). Es ist die Idee der Unabhängigkeit, der Selbständigkeit (siehe auch Verselbständigung) zusammenhangloser, und also gleich geltender (siehe Gleichgültikeit) Existenzen im Geldbesitz, dem Besitz des allgemeinen Kaufmittels, das in Wahrheit selbst schon einem objektiven Sollen der Existenzverwertung Folge leisten müss, dem Positivismus der Ideale (siehe auch Ideologie), der über alle subjektiven Gründe hinweg durch das Prinzip einer Freiheit nach Belieben (siehe auch Beliebigkeit) sich in der Welt scheinbar frei verfügbarer Dinge zurecht findet, den richtigen, weil vernünftigen Weg einer durch und im Geldbesitz unabhängigen Existenzsischerung und Bereicherung. Diese verlangt nach einer Übereinstimmung der gegensinnigen Seinsweisen der Arbeit und ihrer Produkte. Dies wurde schon von den Frühsozialisten und auch neuzeitlich in der sogenannten Alternativbewegung (siehe z.B. auch Keimformtheorie) angestrebt. Doch die Vereinigung der Einzelnen - ihr Verein - verallgemeinert vor allem die Vereinzelung zu einem abstrakt Allgemeinen, und verkehrt sich daher in ihr Gegenteil, in den Despotismus einer konkreten Gedankenabstraktion eines absoluten Moralismus:

"Es herrscht eine erschreckende Übereinstimmung, niemand täuscht sich mehr über dies System und seine einfache Natur. Etwas hat also doch die neue Schule genützt. Der Prunkmantel des Liberalismus ist gefallen, und der widerwärtigste Despotismus steht in seiner ganzen Nacktheit vor aller Welt Augen. Das ist auch eine Offenbarung, wenngleich eine umgekehrte. Es ist eine Wahrheit, die uns zum wenigsten die Hohlheit unsers Patriotismus, die Unnatur unseres Staatswesens kennen und unser Angesicht verhüllen lehrt. Sie sehen mich lächelnd an und fragen: Was ist damit gewonnen? Aus Scham macht man keine Revolution. Ich antworte: Die Scham ist schon eine Revolution; sie ist wirklich der Sieg der französischen Revolution über den deutschen Patriotismus, durch den sie 1813 besiegt wurde. Scham ist eine Art Zorn, der in sich gekehrte. Und wenn eine ganze Nation sich wirklich schämte, so wäre sie der Löwe, der sich zum Sprunge in sich zurückzieht. Ich gebe zu, sogar die Scham ist in Deutschland noch nicht vorhanden; im Gegenteil, diese Elenden sind noch Patrioten. Welches System sollte ihnen aber den Patriotismus austreiben, wenn nicht dieses lächerliche des neuen Ritters? Die Komödie des Despotismus, die mit uns aufgeführt wird, ist für ihn ebenso gefährlich, als es einst den Stuarts und Bourbonen die Tragödie war. Und selbst, wenn man diese Komödie lange Zeit nicht für das halten sollte, was sie ist, so wäre sie doch schon eine Revolution. Der Staat ist ein zu ernstes Ding, um zu einer Harlekinade gemacht zu werden. Man könnte vielleicht ein Schiff voll Narren eine gute Weile vor dem Winde treiben lassen; aber seinem Schicksal trieb' es entgegen eben darum, weil die Narren dies nicht glaubten. Dieses Schicksal ist die Revolution, die uns bevorsteht." (Karl Marx in MEW 3, Seite 337)

Doch Philosophen behaupten sich gerne über ein politik Prinzip, das sie dann als poltische Philosophie ansehen (siehe hierzu auch die negative Dialektik von [[Theodor Wiesengrund Adorno). ImPrinzipder Vereinigung des Einzelnen imAllgemeinenließe sich von selbst der Weg zu ihrem Ideal finden (siehe hierzukategorischer Imperativ), indem durch dieVerallgemeinerungderEinzelheiteneines in seinerIdealitätpositivinterpretiertenWesensderGeschichtsbildungaus derFormihrer Vergemeinschaftung, der Versachlichung einer allgemeinen Vereinzelung zubetreibenund zuverwirklichen. Durch die Verschmelzung vonFreiheitundGleichheitwerde eineSolidaritätin einerGesellschafterreicht, die ihre Streitigkeiten in derVernunftihrerSachlichkeitauflöst. Der Streit wird damit zum Instrument derSache(siehe hierzuWarenfetischismus), zur instrumentellenVernunftimWidersinneinerobjektivenEmanzipationeiner Sachlichkeit, durch die sich die Menschen "erleichtern". Die hierfür allerdings für denEinzelnennötigeSelbstbehauptungdie in derKonkurrenzum seinen Anteil am Nötigen gerät, wird daher alsEmanzipationderSachendurch dieIdeologieals Sache der Menschenbegriffen, die zu ihrer Versachlichung (siehe hierzu auchVerdinglichung) hergenommen wird.]]

Liberalismus ist gleichgültig gegen das Besondere, gegen die konkrete Notwendigkeit. Er will stetige Freiheit in der Entscheidung, also die Scheidung gleichgeltener Beziehungen. Das entscheidende Subjekt soll ohne Not trennen oder vereinigen können, was in objektiver Beziehung notwendig gleich oder verschieden ist. Dieses wird somit beliebig, ganz gleich in seinen Entscheidungen, die insgesamt als objektiv vernünftig gelten sollen, auch wenn sie sich von einer wirklich objektiven Vernunft nicht absetzen können. Sie präsentieren also lediglich die Vernunft der Sache gegen die Menschen, die als "freie Persönlichkeiten" unendlich verschieden sind und objektiv unterschieden bleiben, - eben so, wie in einer Klasse existieren müssen, die ihnen keine freie Verfügung erlaubt: ihre subjektive Notwendigkeit verliert sich in libertärer Willkürlichkeit. Objektive Unterschiede werden auf diese Weise dadurch aufgehoben, so dass sie allgemein mit der Beliebigkeit eines "freien Willens" gleichgültig gemacht werden. Ihre wirkliche Notwendigkeit wird in der Ideologie von persönlicher Freiheit aufgelöst, die gerade den bereichert, der durch seine objektive Verfügungsmacht subjektiv sein kann, und die den verarmt, der dieser subjektiv unterworfen ist. Was in den wirklichen Verhältnissen gegeneinander als Selbstverwirklichung ihrer Vereinzelung durch ihre Isolation bestimmt ist, führt durch ihre gleichberechtigte Freiheit zur Entwirklichung ihrer Beziehungen, zum Unsinn, ihrer Verhältnisse. Liberalismus lässt sich daher nur noch als ein besonders hinterhältiger Verhältnisschwachsinn aufklären, wenn und wo er zur Auflösung gesellschaftlicher Konflikte ideologisch angewandt wird (siehe hierzu auch Ideologiekritik).

Hieraus bestimmt sich schließlich die Funktion des Liberalismus als Lebenswert, denn weil im Liberalismus nur Freiheit an sich, die Freiheit des Beliebens reflektiert ist, wird jeder ungut für die darin konsistenten Beziehungen, der sich darin nicht einfügen will oder kann, weil er sich in der Konkurrenz der Einzelinteressen behaupten muss, sich nur durch sein Durchsetzungsvermögen unter den Bedingungen seiner Existenz behaupten kann. Mehr noch: Er oder sie bedroht das ganze abstrakte Verhältnis, das die in sich schon widersinnige Ideologie des Liberalismus schaffen will. Ohne eine "Gewalt für die Freiheit" kann sie sich nicht verwirklichen, keine politische Macht der Freiheit zustande kommen. Und so kommt er auch nicht so friedfertig davon, wie er sich im Bündnis mit der Gleichheit aller Menschen auf Erden gibt. Freiheit und Gleichheit sind vollkommen gegensinnige Ideen und so auch ihre politischen Lebensformen im Individualismus auf der einen Seite oder dem Kollektivismus auf der anderen. Folgenschwer ist. dass Liberalismus sich nicht selbst im Scheitern sehen kann, wenn er für die wirklichen Lebensverhältnisse bedeutungslos wird oder eine unsinnige Politik begründet, durch seine Abstraktionen zusätzliche Verwirungen hervorruft. Die Reaktion hierauf hat sich schon öfter mal als ein radikales Züchtigungsinteresse gegen den "liberalen Wahnsinn" erwiesen und Grundlagen für faschistoide Wählermeinungen erzeugt. Aber die Auflösung der wirklichen Probleme der kapitalistischen Gesellschaft kann nur über die wirklichen Auseinandersetzungen um Wirtschaft, Kultur und Staat verlaufen.

Freiheit ist zweifellos das größte Glück für Menschen, wenn sie darin die Fesseln ihres Seins sprengen, sich von ihnen emanzipieren, indem sie das Notwendige aufheben können, wenn und weil es ihre Freiheit erlaubt. Von aher verbleibt als Kern ihrer Wahrheit, dass Freiheit not-wendig ist. Dagegen gibt sich Liberalismus als "Glanz des Glückes", weil er "des Glückes Unterpfand", nämlich "Einigkeit und Recht und Freiheit" versichern würde. In Wahrheit ist diese Beziehung beliebige Behauptung eines selbstverständlichen Besitzstandes, die für jeden besitzlosen Menschen eine reine Verunsicherung, eine Bestärkung des allgemeinen Unrechts betreibt, worin er sich verhalten muss, weil es ihn dem Recht des Privateigentums und seiner gesellschaftlichen Form, der Formbestimmung des Geldes als Kaufmittel unterwirft und dieses kulturalisiert.

Von da her ist Liberalismus die bloße Selbstdarstellung eines allgemeinen Edelmuts, in welchem die Selbstwahrnehmung ihren Narzissmus bequem akkumulieren kann. Denn indem sie sich selbst als Stellvertreter höchster hintergründiger Werte gilt (siehe Geltungsstreben), objektiviert sie diese zum Ausdruck eines Glücks, das nur außerhalb der gesellschftlichen Wirklichkeit der Menschen zu bewahrheiten bliebe. Aber durch deren Verzauberung wird der Markt, namentlich der Geldbesitz an Kaufmittel, zum eigentlichen Rückhalt einer Beliebigkeit eines allgemeinen Besitzstandes, der menschliche Beziehungen und Bestrebungen nach Gerechtigkeit und Freiheit schlicht und einfach einem Markt überantwortet, auf dem sich jeder erst mal als "seines Glückes Schmied" durchgesetzt haben muss, um sich als "glücklich" erleben zu dürfen.

Liberalsmus ist eben nur die Ideologie einer Freiheit, die allen Menschen wie die Gabe einer Schicksalsgöttin gleich zukommen soll, wenn und soweit sie dieser ihren Glauben schenken können. Doch das selbst ist schon ein Widersinn, denn wo alle in dieser Willkür des Beliebens frei wären, können sie nicht gleich sein und wo alle in ihrer Gleichheit frei wären, könnten sie sich nur gegenseitig bedrängen. Freiheit steht immer im Widerspruch zur Gleichheit, weil in Freiheit alles verschieden ist, was durch Gleichheit nur angeglichen werden kann. Die Idee, beides zu vereinen, gilt als Utopie eines an und für sich endlosen (siehe Ewigkeit) Konkurrenzverhältnisses (siehe schlechte Unendlichkeit). Und dies macht den Liberalismus aus. Doch wo etwas gleich gilt, kann es nicht frei sein, weil Freiheit entschiedene Unterscheidung nötig hat. Und jeder Unterschied wird beliebig,wo er mit allem gemein, einer Gleichheit unterworfen, in Bezug auf alle gleichgeschaltet sein soll und daher für jeden gleich gültig sein muss.

Freiheit kann nicht beliebig allgemein sein und Gleichheit nicht allgemein für jeden. Als Bürgerwerte der Marktwirtschaft trifft das nur separat für einzelne Dispositionen im Tauschhandels zu, wenn sich der Geldbesitzer von den Beschränkungen seiner Existenz frei machen kann. Insgesamt verwirklicht sich der Liberalismus durch die Konkurrenz im Warentausch, die den zum Untergag treibt, der nicht mehr gleichauf ziehen kann, und den bezwingt, dessen Geld keinen Wert mehr hat. Von daher ist der Liberalismus die Ideologie des Wertwachstums. Tatsächlich aber spricht der liberale Begriff von Freiheit auch ein Glücksmoment des Warentauschs aus: Wer Geld nicht nur als notwendiges Zahlungsmittel besitzt, kann mit dem Kaufmittel Geld sich viele Freiheiten erlauben. Durch die allgemeine Macht des selbstverständlichen Tauschmittels Geld ist er mächtig und seine Freiheit ist die Macht des Geldes. Doch als Ganzes dieser Gesellschaftsformist das Ideal des Tauschens eine große Täuschung. 

Der heilige Schauer liberaler Ideale entsteht vor allem durch das Glücksversprechen, das nach den theoretischen Darlegungen von Adam Smith seit dem Ende des 18. Jahrhunderts als eine Theorie zum "Wohlstand der Nationen" zum höchstes Gut der Marktwirtschaft zählt und die Menschen im hohen Ziel allseitiger Übervorteilung einigen soll. Der Liberalismus ist das Versprechen, dass sich alle Verhältnisse dieser Wirtschaftsform durch freies Gewähren im Warentausch letztlich wie von einer "unsichtbaren Hand" (A. Smith) zu einem stetigen "Win-Win-Verhältnis" einregeln und also "zum Guten wenden" werden. Liberalismus ist das Glaubenbekenntnis der "freien und sozialen Marktwirtschaft", die Idealform einer Gesellschaft, die im Warentausch ihren Lebenszusammenhang veräußert und sich im Geldbesitz frei verbrüdern kann. Alles was für den Markt nützlich ist, sonn demnach auch für den Fortschritt der Menschheit nützlich sein. Das allerdings gilt nur dem Nutzen des Geldes..

Liberalismus stellt von daher einen Hochmut der Geldbesitzer dar, welche die Bosheiten ihren Besitzstand durch ihre Verallgemeinerungen idealisieren und in der Romanze ihres Glücks überwunden sehen wollen, weil sie davon leben, dass die Besitzlosen - nur um existieren zu können (siehe Existenzwert) - ihrem Kommando folgen müssen und ihre Kraft und Zukunft ihnen zum Erwerb ihrer Zahlungsmittel verkaufen müssen, damit sich deren [[Kaufmittel auch noch alsfiktives Kapitalin seinemWertund alsMaßstab der Preiseerhalten und besichern kann. Soweit sich nämlich die "unsichtbare Hand der Marktes" mit der Entfaltung derProduktivkraftdesWirtschaftswachstumsvereinigen kann, sofern sich also dasWertwachstummit demWirtschaftswachstumsnoch produktiv verhält, solange derverwertungslogischzwangsläufigeFall der Profitratesich nicht öffentlich darstellt, solange dieKrisedesKapitalismusalso noch nicht "unter die Haut" geht, solange kann der Liberalismus dieIdeologieder herrschendenVerwertungslogikund ihrem Geldumlauf sein, weil er immer mehrGelddurch dieAusbeutungdesWeltgeldesbeschaffen kann, solange die Armut noch für dieAusteritätspolitikdes HerrschendenKredithandelsfunktional ist.]]

Aber als Kultur veräußert sich darin immer auch schon zugleich die Angst vor dem Untergang, die Lebensangst des Geldbesitzes um den Wertverlust des Geldes (siehe Geldwert) im "Untergang des Abendlandes". Und diese Angst entwickelt sich eben vor allem kulturell mit seinen Erfolgen bei der konzentration des Kapitals - zunächst als Existenzangst bei denen, die durch die übermächtige Sinnlosigkeit das veräußerten Gelövermögens beschämt wird. Es wird aber schließlich die Spaltung der ganzen Gesellschaft zwischen Armut und Reichtum, zwischen Absturz und Anpassung immer größerer Bevölkerungsteile (siehe auch Klassengegensatz) als Kulturproblem zwischen Macht und Ohnmacht der Bevölkerung, zwischen ihren Eliten und Randgruppen immer deutlicher. Die Lebensangst in den Familien gerät in den Hohn einer machtvollen Willkür versetzt und wird zur Angst des Liberalismus vor seiner Kultur, wird zu einer "liberalen Lebensangst", die sich weltpolitisch mit Verelendung der Abhängigen auf der einen Seite und der Barbarei der Mächtigen auf der anderen zu einem nationalen und weltweiten Desaster. Darin kehrt sich das Gück der Geldbesitzer zum Unglück einer ganzen gesellschaftlichen Kultur in einen Kulturkonsumismus der schljeßlich den Kapitalismus des Weltgeldes total und durch die sozialen Krisen über alle Menschen verteilt und ausdehnt wird. Von da her gibt es durch die Wirtschaftskrisen des Wertwachstums auch eine kulturelle Logik in der Abfolge von einer liberalen Hochkultur zu einer Faschistischen Ideologie

Liberalismus ist also im Wesentlichen die Pervertierung des menschlichen Freiheitsstrebens als Unterwerfung seiner Emanzipation unter die Lebensbedingungen des Geldbesitzes, Fixierung des bürgerlichen Bewusstseins durch die Macht des Warentauschs, dem Fetischismus der Tauschverhältnisse als allgemein verinnerlichte Täuschung im Selbstbewusstsein der Menschen, als Ideologie der objektiven Willkür des Marktsubjekts im Besitz des allgemeinen Kaufmittels. Dieses kann sich als Persönlichkeit des Marktes frei wissen, weil und sofern es Geld besitzt, weil darin alles gleich gilt und gesellschaftliche Macht verkörpert ist, durch die alles relativ zu seiner Austauschbarkeit, also gleichgültig wird. Was Menschen darin wirklich sein können, ist der Anschein ihrer Zwischenmenschlichkeit im Belieben ihrer Persönlichkeit, ihrer Geltung als personifizierter Mensch, weil darin der Mensch dem Vergleich seiner Lebensäußerung im Schein einer ihm zur fremden Macht gewordenen Sachgewalt als Privatperson unterworfen ist. Als diese ist er zum versachlichten Menschen (siehe Verdinglichung) im Besitz einer übermächtigen Sache geworden (siehe Warenfetisch), die für das Leben der Menschen zwar von Nutzen (siehe Gebrauchswert) ist, in Wahrheit aber nur als Sachzwang des Privateigentums gesellschaftlich wirklich da sein kann (siehe hierzu auch Kleinbürgertum).

Mit der Globalisierung des fiktiven Kapitals hat sich hieraus der Neoliberalismus entwickelt, der diesen Zwang zum Weltmaßstab des Weltkapitals, einem Schuldgeldsysten der Täuschung über die Weltmacht des Finanzkapitals in ihrem internationalen "Freihandel" werden ließ, der den Bürgern der Marktwirtschaft als Bürgen der Staatsverschuldung des finanzwirtschaftlich unterworfenen Staats nur noch äußerlich zur Selbsttäuschung geboten werden kann (siehe, Repräsentative Demokratie).

Rosa Luxemburg hatte Freiheit als Freiheit des Andersdenkenden formuliert. Das hat nichts mit Liberalismus zu tun, weil Freiheit überhaupt nur durch die Entwicklung eines Andersseins (siehe auch Ergänzung), also einer Veränderung erstrebt werden kann, - nicht aus einer an und für sich freien Subjektivität bis hin zur Willkür. Hier geht es um Wirkllichkeit, um die politische Beziehung eines Willens, der sich in seiner Veränderung am Notwendigen bewähren muss.

Liberalismus gründet hiergegen auf der Ideologie des freien Spiels der Kräfte, also auf einer Geschichtsauffassung, dass Fortschritt als Idee, dem Gegebenen schon inne ist, dass er also positiv auf der Entfaltung der Gegebenheiten beruhe, wenn diese der ihnen immanenten Vernunft sich frei entfalten könnten (siehe Freiheit). Diese sei alleine in der Ethik beschränkt, dass Ihre Kräfte allgemein durch die Vernunft bestimmt sein müsse, einander nicht zum Untergang zu bringen (siehe Kategorischer Imperativ). So würden sich alle geschichtlichen Gestaltungen aus ihrer Freiheit ergeben und dem Prinzip "Leben und Leben lassen" folgen, solange man dabei sich nicht weh tut oder stört.

Doch als bloße Lebensvorstellung, wonach das Freiheitsstreben der Menschen selbst schon ihre Abhängigkeit von den Lebensnotwendigkeiten der Tendenz nach überwinden könne, Freiheit also ein Begriff sei, wonach sich die gesellschaftliche Entwicklung überhaupt bestimmen könne, ohne dass die Menschen dies in ihren wirklichen Lebensverhältnissen erarbeiten und erkämpfen müssen, macht den Liberalismus zur Ideologie dessen, was alle Notwendigkeiten überflüssig macht: Geldbesitz. Damit wird der Käufer zum Subjekt des Marktes und kann sich vielerlei Vorstellungen darüber machen, was ihm zu seinem Konsum geliefert werden könne. Er kann sich auf alles beziehen, ohne sich zu allem außer zum Geld verhalten zu müssen. So erweist der Liberalismus sich selbst selbst als die Idee des Geldes, das gegen alles gleichgültig und zugleich nur durch alles sein kann, weil es für sich nichts, nämlich bloße Abstraktion ist, nur abstrakt menschliche Arbeit darstellen kann.

Gegenüber den wirklichen Notwendigkeiten des Lebens und der Arbeit gedeiht und entwickelt sich im Liberalismus daher ein Verhältnisschwachsinn mit unabsehbaren Folgen: Die fortschreitende Unabhängigkeit von der Notwendigkeit durch die Bereicherung mit und durch Geld wird darin zur tragenden Idee eines Fortschritts, der selbst schon aus jeder Notwendigkeit herausgetreten und für sich schon frei sein soll und also nicht unbedingt von der Entwicklung der Produktivkräfte, der geschichtlichen Entwicklung menschlicher Naturmacht (siehe Wirtschaftswachstum), sondern vom bloßen Wertwachstum des Geldes abhängig ist. Der Neoliberalismus hat im 20. Jahrhundert hieraus die Politik zu einer Finanzmacht der Spekulation aus fiktivem Kapitals totalisiert und die Globalisierung des Kapitals entwickelt, die das Gegenteil von dem entstehen ließ, was Liberalismus auspreisen wollte: Feudalkapital der Fiktionen statt menschliche Geschichte, Freihandel des Kapitals statt Freiheit für die Menschen.

In dieser Freiheit für sich setzt der Liberalismus natürlich - quasi "hinterrücks" - auf den Kräften des gegebenen Lebens auf, also nicht des Lebens selbst, sondern auf den Lebensbedingungen, wie sie im Verhältnis der Menschen als Gegebenheiten und Umstände erscheinen. Von da her ist er eine Vorstellung über das Leben, das sich als Ideologie überall dort anwenden lässt, wo die herrschenden Lebensumstände vor einer Kritik dadurch verteidigt werden, dass sie selbst die Kraft aller Entwicklung enthielten, wenn sich die Menschen ihnen nur folgerichtig und vernünftig überantworten würden. So verkehrt der Liberalismus diese Bindung in einen Verstand von Freiheit, der jede Abhängigkeit dadurch bestärkt, dass er ihr eine Freiheit vorstellt, die sie gar nicht wirklich haben kann.

Das liberale Denken sieht seine Freiheit in den Möglichkeiten, welche ihm gegeben sind oder welche es zu entdecken gilt. Im Prinzip ist das ein Möglichkeitsdenken, welches die Sachen nimmt, wie es sie nutzt (siehe auch Pragmatismus).

Durch solchen Freiheitsbegriff, welcher durch Sachverhältnisse getragen wird, kleidet die Vorstellung von Freiheit die bürgerlichen Lebensverhältnisse in eine emanzipatorische Ideologie des Bürgertums, das sich seiner Besitzverhältnisse sicher ist und diese auch damit ideologisch sichert.