Subjektivismus: Unterschied zwischen den Versionen

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Mit dem [[Neoliberalismus]] wurde die [[Ideologie]] einee gesellschafliche Struktur entwickelt, in welcher die Menschen auf ihre bloße [[Individualistät]] verwiesen sich als "Ihres Glückes Schmied" durchzusetzen haben, als das verwirklichen können sollen, was aus ihrem isolierten Dasein ihnen notwendig ist. Es sei eben gerade ihre Freiheit, sich so zu entwickeln, wie es ihnen nötig ist. Subjektivismus ist somit die [[Reduktion]] aller Entwicklungsbestrebungen auf die [[Subjektivität]] der Menschen, auf die [[psychische]] Befindlichkeit und [[Interessen]], den [[Absichten]] ihrer [[Gefühle]] und [[Selbstgefühle]], die ihre Existenz ihnen vorgibt und deren besondere Variationen als ihre [[Selbstverwirklichung]] verstanden werden soll. Deren Hintergrund ist zugleich Hinterhalt, ist ein bodenloser [[Objektivismus]], der sich mit zunehmender Enge der [[zwischenmenschlichen Verhältnisse]] über den Subjektivismus sich leicht in einen [[subjektiven Objektivismus]] als [[Rassismus]] abkehrt.
Mit dem [[Neoliberalismus]] wurde die [[Ideologie]] einee gesellschafliche Struktur entwickelt, in welcher die Menschen auf ihre bloße [[Individualistät]] verwiesen sich als ''Ihres Glückes Schmied'' durchzusetzen haben, als das verwirklichen können sollen, was aus ihrem isolierten Dasein ihnen notwendig ist. Es sei eben gerade ihre Freiheit, sich so zu entwickeln, wie es ihnen nötig ist. Subjektivismus ist somit die [[Reduktion]] aller Entwicklungsbestrebungen auf die [[Subjektivität]] der Menschen, auf die [[psychische]] Befindlichkeit und [[Interessen]], den [[Absichten]] ihrer [[Gefühle]] und [[Selbstgefühle]], die ihre Existenz ihnen vorgibt und deren besondere Variationen als ihre [[Selbstverwirklichung]] verstanden werden soll. Deren Hintergrund ist zugleich Hinterhalt, ist ein bodenloser [[Objektivismus]], der sich mit zunehmender Enge der [[zwischenmenschlichen Verhältnisse]] über den Subjektivismus sich leicht in einen [[subjektiven Objektivismus]] als [[Rassismus]] abkehrt.


So entwickelte beispielsweise der Subjektivismus aus der antifaschistischen und [[antiautoritäre Bewegung]] und der darauf gründenden [[antiautoritären Erziehung]] nicht nur eine schöpferische, sondern auch eine an die [[Gegebenheiten]] des [[Neoliberalismus]] angepasste [[Generation]], die dn kritischen Impetus ihrer Erziehung nicht in ihre objektive Lebenslage umsetzen konnte, weil diese gerade die dementsprechende Ideologisierung der Freiheit mit sich gebracht hatte, die sich wi eine Formation einer [[Beliebigkeit]] verstehen ließ. In den Diskussionen um ein [[neoliberales]] [[Verständnis]] von [[Gesellschaft]] aus der [[Evolution]] der Menschen wurde die Biologie zu einer Lebenswissenschaft, die eine Autopoiesis oder [[Autopoiesie]] (altgriech. autos „selbst“ und poiein „schaffen, bauen“) für maßgeblich im Prozess der Selbsterschaffung und -erhaltung eines Systems gedacht wurde, woraus sich schließlich die [[Systemtheorie]]n anbleiten ließen.. Begrifflich geht es hierbei um eine Begründung, um die Herleitung einer Notwendigkeit, durch welche die Autopoiesis Grundlage des [[Lebens]] wie der [[menschlichen Identität]] sein soll, die sich nicht als lebendes [[Wesen]], sondern als charakteristisches Organisationsmerkmal von Lebewesen erklären lassen soll. Und dieses sei qua [[Natur]] schon systematisch.
So entwickelte beispielsweise der Subjektivismus aus der antifaschistischen und [[antiautoritäre Bewegung]] und der darauf gründenden [[antiautoritären Erziehung]] nicht nur eine schöpferische, sondern auch eine an die [[Gegebenheiten]] des [[Neoliberalismus]] angepasste [[Generation]], die dn kritischen Impetus ihrer Erziehung nicht in ihre objektive Lebenslage umsetzen konnte, weil diese gerade die dementsprechende Ideologisierung der Freiheit mit sich gebracht hatte, die sich wi eine Formation einer [[Beliebigkeit]] verstehen ließ. In den Diskussionen um ein [[neoliberales]] [[Verständnis]] von [[Gesellschaft]] aus der [[Evolution]] der Menschen wurde die Biologie zu einer Lebenswissenschaft, die eine Autopoiesis oder [[Autopoiesie]] (altgriech. autos „selbst“ und poiein „schaffen, bauen“) für maßgeblich im Prozess der Selbsterschaffung und -erhaltung eines Systems gedacht wurde, woraus sich schließlich die [[Systemtheorie]]n anbleiten ließen.. Begrifflich geht es hierbei um eine Begründung, um die Herleitung einer Notwendigkeit, durch welche die Autopoiesis Grundlage des [[Lebens]] wie der [[menschlichen Identität]] sein soll, die sich nicht als lebendes [[Wesen]], sondern als charakteristisches Organisationsmerkmal von Lebewesen erklären lassen soll. Und dieses sei qua [[Natur]] schon systematisch.
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Von daher wurde der so verstandene Subjekeltivismus sowohl zu einem[[Begriff]] der [[Soziologie]] als auch der [[Psychologie]], durch den auch [[archetypische]] Theorien wieder zum Ansatz kommen (siehe [[Phänomenologie]]), die [[psychische]] [[Regungen]] als [[Notwendigkeiten]] einer [[symbiotischen Selbstbehauptung]] naturalisieren. Politisch werden mit diesem Begriff auch intrinsische Ziele der [[Selbstorganisation]] ausgemacht. (siehe hierzu [[Mustertheorie]])
Von daher wurde der so verstandene Subjekeltivismus sowohl zu einem[[Begriff]] der [[Soziologie]] als auch der [[Psychologie]], durch den auch [[archetypische]] Theorien wieder zum Ansatz kommen (siehe [[Phänomenologie]]), die [[psychische]] [[Regungen]] als [[Notwendigkeiten]] einer [[symbiotischen Selbstbehauptung]] naturalisieren. Politisch werden mit diesem Begriff auch intrinsische Ziele der [[Selbstorganisation]] ausgemacht. (siehe hierzu [[Mustertheorie]])


Erkenntnistheoretisch ist Subjektivismus ein [[Begriff]], welcher den[[darin wie]]selbstverständlich überlieferten [[Hermeneutischen Zirkel]] darin auflöst, dass er [[Objektivität]] an sich schon ausschließt (siehe auch [[Ausschlusslogik]]), [[Objekt]]e also nur aus sensomotorischen Beziehungen des beweglichen Organismus, nicht als [[Bewegung]] als "Strömungen" seiner [[Entwicklung]] (siehe hierzu [[Martin Heideggers]] [[Fundamentalontologie]]) in seinen [[Verhältnissen]] anerkennt und damit auch die [[Dialektik]] von [[Subjekt]] und [[Objekt]] in einem [[subjketiven Objektivismus]] überwunden haben will.  
Erkenntnistheoretisch ist Subjektivismus ein [[Begriff]], welcher den[[darin wie]]selbstverständlich überlieferten [[Hermeneutischen Zirkel]] darin auflöst, dass er [[Objektivität]] an sich schon ausschließt (siehe auch [[Ausschlusslogik]]), [[Objekt]]e also nur aus sensomotorischen Beziehungen des beweglichen Organismus, nicht als [[Bewegung]] als ''Strömungen'' seiner [[Entwicklung]] (siehe hierzu [[Martin Heideggers]] [[Fundamentalontologie]]) in seinen [[Verhältnissen]] anerkennt und damit auch die [[Dialektik]] von [[Subjekt]] und [[Objekt]] in einem [[subjketiven Objektivismus]] überwunden haben will.


Solches Weltverständnis reduziert sich auf die Kongnition, die ein ständiger Akt der Hervorbringung einer Welt im laufenden Prozess des Lebensvollzugs sein soll (siehe [[Konstruktivismus]]). Objekte sind demnach "fortlaufend erzeugte Konstanten oder Regelmäßigkeiten der Zustände des Nervensystems eines menschlichen Organismus auf in seinen insbesondere auch sprachlichen (sozialen) Handlungen in Bezug auf seine Umgebung" (Wikipedia). Von daher ist der Begriff auf [[Systematik]] schlechthin affirmativ (siehe hierzu auch [[Mustertheorie]]). Die Handlungen (Operationen), die jedes autopoietische System in seiner Umgebung ausführt, werden als wirksame Handlungen verstanden, sofern sie den Fortbestand des [[Systems]] in seiner Umgebung erlauben und es damit weiter „dort seine Welt hervorbringt“. Von daher ist diese Begrifflichkeit eher die Neuformulierung einer [[Fundamentalontologie]], als dass sie eine neue [[Erkenntnis]] einführen könnte.
Solches Weltverständnis reduziert sich auf die Kongnition, die ein ständiger Akt der Hervorbringung einer Welt im laufenden Prozess des Lebensvollzugs sein soll (siehe [[Konstruktivismus]]). Objekte sind demnach ''fortlaufend erzeugte Konstanten oder Regelmäßigkeiten der Zustände des Nervensystems eines menschlichen Organismus auf in seinen insbesondere auch sprachlichen (sozialen) Handlungen in Bezug auf seine Umgebung'' (Wikipedia). Von daher ist der Begriff auf [[Systematik]] schlechthin affirmativ (siehe hierzu auch [[Mustertheorie]]). Die Handlungen (Operationen), die jedes autopoietische System in seiner Umgebung ausführt, werden als wirksame Handlungen verstanden, sofern sie den Fortbestand des [[Systems]] in seiner Umgebung erlauben und es damit weiter „dort seine Welt hervorbringt“. Von daher ist diese Begrifflichkeit eher die Neuformulierung einer [[Fundamentalontologie]], als dass sie eine neue [[Erkenntnis]] einführen könnte.

Aktuelle Version vom 4. November 2025, 19:53 Uhr

Mit dem Neoliberalismus wurde die Ideologie einee gesellschafliche Struktur entwickelt, in welcher die Menschen auf ihre bloße Individualistät verwiesen sich als Ihres Glückes Schmied durchzusetzen haben, als das verwirklichen können sollen, was aus ihrem isolierten Dasein ihnen notwendig ist. Es sei eben gerade ihre Freiheit, sich so zu entwickeln, wie es ihnen nötig ist. Subjektivismus ist somit die Reduktion aller Entwicklungsbestrebungen auf die Subjektivität der Menschen, auf die psychische Befindlichkeit und Interessen, den Absichten ihrer Gefühle und Selbstgefühle, die ihre Existenz ihnen vorgibt und deren besondere Variationen als ihre Selbstverwirklichung verstanden werden soll. Deren Hintergrund ist zugleich Hinterhalt, ist ein bodenloser Objektivismus, der sich mit zunehmender Enge der zwischenmenschlichen Verhältnisse über den Subjektivismus sich leicht in einen subjektiven Objektivismus als Rassismus abkehrt.

So entwickelte beispielsweise der Subjektivismus aus der antifaschistischen und antiautoritäre Bewegung und der darauf gründenden antiautoritären Erziehung nicht nur eine schöpferische, sondern auch eine an die Gegebenheiten des Neoliberalismus angepasste Generation, die dn kritischen Impetus ihrer Erziehung nicht in ihre objektive Lebenslage umsetzen konnte, weil diese gerade die dementsprechende Ideologisierung der Freiheit mit sich gebracht hatte, die sich wi eine Formation einer Beliebigkeit verstehen ließ. In den Diskussionen um ein neoliberales Verständnis von Gesellschaft aus der Evolution der Menschen wurde die Biologie zu einer Lebenswissenschaft, die eine Autopoiesis oder Autopoiesie (altgriech. autos „selbst“ und poiein „schaffen, bauen“) für maßgeblich im Prozess der Selbsterschaffung und -erhaltung eines Systems gedacht wurde, woraus sich schließlich die Systemtheorien anbleiten ließen.. Begrifflich geht es hierbei um eine Begründung, um die Herleitung einer Notwendigkeit, durch welche die Autopoiesis Grundlage des Lebens wie der menschlichen Identität sein soll, die sich nicht als lebendes Wesen, sondern als charakteristisches Organisationsmerkmal von Lebewesen erklären lassen soll. Und dieses sei qua Natur schon systematisch.

Von daher wurde der so verstandene Subjekeltivismus sowohl zu einemBegriff der Soziologie als auch der Psychologie, durch den auch archetypische Theorien wieder zum Ansatz kommen (siehe Phänomenologie), die psychische Regungen als Notwendigkeiten einer symbiotischen Selbstbehauptung naturalisieren. Politisch werden mit diesem Begriff auch intrinsische Ziele der Selbstorganisation ausgemacht. (siehe hierzu Mustertheorie)

Erkenntnistheoretisch ist Subjektivismus ein Begriff, welcher dendarin wieselbstverständlich überlieferten Hermeneutischen Zirkel darin auflöst, dass er Objektivität an sich schon ausschließt (siehe auch Ausschlusslogik), Objekte also nur aus sensomotorischen Beziehungen des beweglichen Organismus, nicht als Bewegung als Strömungen seiner Entwicklung (siehe hierzu Martin Heideggers Fundamentalontologie) in seinen Verhältnissen anerkennt und damit auch die Dialektik von Subjekt und Objekt in einem subjketiven Objektivismus überwunden haben will.

Solches Weltverständnis reduziert sich auf die Kongnition, die ein ständiger Akt der Hervorbringung einer Welt im laufenden Prozess des Lebensvollzugs sein soll (siehe Konstruktivismus). Objekte sind demnach fortlaufend erzeugte Konstanten oder Regelmäßigkeiten der Zustände des Nervensystems eines menschlichen Organismus auf in seinen insbesondere auch sprachlichen (sozialen) Handlungen in Bezug auf seine Umgebung (Wikipedia). Von daher ist der Begriff auf Systematik schlechthin affirmativ (siehe hierzu auch Mustertheorie). Die Handlungen (Operationen), die jedes autopoietische System in seiner Umgebung ausführt, werden als wirksame Handlungen verstanden, sofern sie den Fortbestand des Systems in seiner Umgebung erlauben und es damit weiter „dort seine Welt hervorbringt“. Von daher ist diese Begrifflichkeit eher die Neuformulierung einer Fundamentalontologie, als dass sie eine neue Erkenntnis einführen könnte.