Frieden
Eine abstrakte Notwendigkeit für einen Krieg oder einen Frieden besteht für einen Nationalstaat darin, den Geldwert seiner Währung für seinen Außen- und Devisenhandel zu erhalten, das Geld durch "frisches Geld" aus dem Warentausch zu erneuern. Und er befindet sich hierbei in einem politischen Sisyphos zwischen Inflation und Deflation (siehe auch Stagflation), zwischen Verarmung der Bevölkerung und dem monetären Reichtum der wenigen reichsten Familien. Seine wirtschaftliche Position resultiert letzztlih aus der Konkurrenz der Nationalstaaten, die sich in den Bilanzen ihrer Währungen darstellt und über ihr Sein und Werden und also auch über Krieg und Frieden entscheidet. Solche Entscheidung steht aber meist lediglich aus den Zwängen einer Wertrealisierung eines fiktiv gewordenen Kapitals.
Das fiktive Kapital ist die höchste Kapitalform des Kapitalismus, das sich gegen die WertExistenz seiner realen sachlichen Potenzen, gegen das Wertrealwirtschaftliche Potenzial der WertArbeit auf den Finanzmärkten des Derivatenhandels verselbständigt hat und nurmehr durch die bloße Existenz seiner Rechtsformation, dem Privateigentums an bloßen Titeln, an Eigentumstitel repräsentiert, weil und so lange sie über die Existenz von international gehandelten Produkten produktiver Arbeit verfügen kann und sich darin der Geldwert ihrer Verwertungsmacht darstellt. Soweit dieser Wert sich lediglich durch Spekulation auf zukünftige Erträge verhält, stellt er als bloß rechtliche Gewalt einer politischen Macht als Verpflichtung (Obligation) aus einem Staatsvertrags die Verwertbarkeit eines Zahlungsversprechens (siehe Kredithandel) der unmittelbaren Lebensverhältnisse der Menschen und ihrer natürlichen Ressourcen sicher, die durch die Austeritätspolitik eines Nationalstaats als Zwang einer übermächtigen Kreditversicherung als eine existenzielle Zahlungspflichtigkeit exekutiert wird (siehe hierzu Schuldgeldsystem).