Selbstveraneinung
"Das Bed�rfnis des Geldes ist ... das wahre, von der National�konomie produzierte Bed�rfnis und das einzige Bed�rfnis, das sie produziert. - Die Quantit�t des Geldes wird immer mehr seine einzige m�chtige Eigenschaft; wie es alles Wesen auf seine Abstraktion reduziert, so reduziert es sich in seiner eignen Bewegung als quantitatives Wesen." [[(Karl Marx in �konomisch-philosophische Manuskripte (1844) - MEW 40, S. 547f)]]
Ohnmacht macht h�sslich, besonders wenn sie das [[Selbstgef�hl]] betrifft, aus dem sie auch hervorgegangen ist. In den selbstlosen Verh�ltnissen abget�teter Empfindungen (siehe tote Wahrnehmung) waren sich die Menschen immerhin noch [[n�tzlich]] durch ihr blo�es Dasein als Mensch. Darin dient ein jeder dem [[Selbstgef�hl]] der anderen, um sich selbst zu dienen, um ihre Anwesenheit zu teilen und f�r sich zu nutzen, sich einzuverleiben. Aber weil er im blo�en Nutzen f�r die [[Selbstgef�hle]] der anderen keine Selbstachtung mehr haben kann, verschwindet er f�r sich selbst und muss seine Selbstwahrnehmunggden Ereignissen �berantworten, durch die er sich zu finden glaubt, sich als das empfindet, was ihm nicht zu eigen sein kann. Die Ereignisproduktion ist von daher zu einem Machfaktor der politischen Kultur geworden, dem sich die Menschen in ihren [[Selbstgef�hlen]] so unterwerfen, wie sie damit ihre Gef�hle mit anderen Menschen teilen und ver�u�ern k�nnen. Und sie erden sich hierbei in dem Ma� selbst so �u�erlich, wie sie hierbei �berhaupt f�r sich [[gleichg�ltig]] sein k�nnen und ihre Wahrnehmung an Objekten und Ereignissen ausrichten, durch die sie zunehmend bestimmt werden (siehe Formbestimmung). Solche Wahrnehmung findet f�r sich keine Wahrheit mehr und muss sich selbst in ihren Verh�ltnissen ausschlie�en. Sie achtet nurmehr auf das, was sich durch andere ereignet . Und sie missachtet, was sich hiergegen querstellt. Von daher entwickelt sie selbst eine innere Hierarchie ihrer Wahrheit, die ihre Selbstachtung nicht nur aufl�st, sondern einen Selbstwerthieraus entwickelt, in dem die Wahrnehmung f�r sich sinnlos wird und nur ihre Selbstentfremdung, die fremde Macht ihrer [[zwischenmenschlichen Verh�ltnissen]] erkennen kann und f�r sich selbst ver�chtlcih wird. Selbstverachtung ist die Grundform der Selbstlosigkeit einer Wahrnehmung, die im Grunde ihre eigene Wahrheit zu nichten sucht, die sie sich in der Religion anzueignen erhofft.
"Die Kritik der Religion endet mit der Lehre, da� der Mensch das h�chste Wesen f�r den Menschen sei, also mit dem kategorischen Imperativ, alle Verh�ltnisse umzuwerfen, in denen der Mensch ein erniedrigtes, ein geknechtetes, ein verlassenes, ein ver�chtliches Wesen ist." [[(Karl Marx,"Deutsch-Franz�sische Jahrb�cher", Paris 1844).]]
Selbstverachtung ist das Resultat massenhafter pers�nlicher Krisen in solchen [[zwischenmenschlichen Verh�ltnissen]], in denen sich die darin notwendige Selbstbehauptung zwischenmenschlich aufgel�st hat, besonders, wo es um eine symbiotische Selbstbehauptung gegangen war. Was in diesen Verh�lnissen an Selbstwert n�tig ist, macht sich dann als Verlust an Selbstachtung geltend, also der Selbstbeziehung, die durch Selbstwert und Selbstveredelung sich in einem pers�nlichen Hintersinn bewahrt hat und sich mit ihrem Niedergang als Nichtung der Selbstbeziehung bewahrheitet. (siehe hierzu auch Fanatismus)
In Gesellschaften, in denen das Leben der Menschen entwertet wird, weil diese sich zur Produktion von Sachwerten verdingen, sich selbst zur Sache der Verwertung machen m�ssen, suchen sie in ihren zwischenmenschlichen Beziehungen ihre Selbstachtung durch einen Selbstwert zu gewinnen und in ihrer Selbstbezogenheit sich in entsprechenden Gemeinschaften (z.B. Familie, Verein, Institution, Religion, Sekte) auch selbst zu veredeln. Im Geltungsstreben der Selbstveredelung kann man seinen Edelmut in der Konkurrenz gegen andere best�rken oder aich darin auch verlieren, durch Missachtung, Kr�nkung, Mobbing oder dergleichen seine Fassung, seine Selbstverfassung verlieren und zum Objekt der Selbstveredelung der anderen werden. ihre Lebensbedingungen werden dadurch selbst ver�chtlich. Und wo Menschen unter solchen ver�chtlichen Bedingungen leben, m�ssen sie sich selbst verachten, wenn und wo sie diese bef�rdern und best�rken. Aus Scham wird ver�chtlich, was ansonsten pure Not w�re. Selbstverachtung entspringt der Unm�glichkeit oder Unf�higkeit, notwendig hiergegen zu handeln (siehe auch Selbstverlust).
Selbstverachtung bestimmt sich also nicht aus einer negierten Selbstachtung, sondern aus der Negation der Achtung, die von anderen Menschen oder Verh�ltnissen entgegengebracht wird, die [[Ausschlie�lichkeit]] fremder [[Identit�t]] durch und vermittels einer zwischenmenschlichen Beziehung selbst. Sie ist die Kr�nkung der Achtung �berhaupt, in die Menschen sich in den [[objektiven Gef�hlen]] ihrer zwischenmenschlichen Beziehungen versetzt f�hlen, ihre Nichtung als wahnehmender Mensch (siehe auch Depression).
Sie entfallen aus dieser Beziehung in Selbstverachtung nur, weil sie daran teilgenommen und sich darin verwirklicht haben. Von daher ist die Selbstverachtung die Erkenntnis einer Selbst[[t�uschung]], die darin aufgeht, dass eine Scheinwelt verlassen wird.
In der Unterworfenheit solcher Beziehung, in der Erziehung, f�hrt ein solches zwischenmenschliches Verh�ltnis zur Selbstbezichtigung, wie es im Zwangsverhalten sich �u�ert.